Goldkugel wird neues Symbol für O’Brien-Park

9.6.2013, 08:39 Uhr
Goldkugel wird neues Symbol für O’Brien-Park

© Schmitt

Unmittelbar im Anschluss an die einstimmige Entscheidung des Kulturausschusses hat Oberbürgermeister Matthias Thürauf den Sieger eines umfangreichen Wettbewerbs im Stadtmuseum bekannt gegeben. 117 Künstlerinnen und Künstler hatten sich daran beteiligt.

Die Arbeit des 49-jährigen im niederbayerischen Pocking aufgewachsenen Bildhauers und Malers stellt eine überdimensionale Markierungsnadel dar wie man sie als Orientierungspunkt auf Landkarten kennt. Sie besteht aus einer drei Meter hohen Edelstahlsäule, auf der eine im Durchmesser drei Meter große Goldkugel sitzt. „Sie akzentuiert sich als plastisches Spiel am Kreisverkehr“, erklärte Wolfgang Auer.

Die Reduzierung am Fuße der Säule gestaltet sich wie die Spitze einer Nadel, die im Boden steckt. „Das Thema Gold, die Metallerstadt und der Ortsbezug finden in einem Objekt ihre Aussagekraft“, so Auer. Die Nadel steht mit einer Neigung von gut 65 Grad am Rand des Kreises. Die Kugel liegt auf dem Mittelpunkt des Kreisverkehrs und scheint beim Umfahren zu schweben. „Applizierte Buchstaben in einem Kreissegment beschreiben den Stadtteil als „O’Brien-Park“.



Laut Thürauf war die zehnköpfige Fachjury insbesondere von der Prägnanz des Werkes als Symbol und Wahrzeichen sowohl für den neuen Stadtteil als auch für das Stadtmuseum überzeugt: „Der Entwurf besticht durch seine Einfachheit, leichte Verständlichkeit und weit sichtbare Größe.“

Bürger vergolden mit

Die Pin-Nadel wirke als hinweisendes und öffnendes Element im Eingangsbereich des O'Brien-Parks. Der Vorschlag des Künstlers, die Vergoldung unter Einbeziehung der Bürger während eines Fests ausführen zu lassen, wurde vom Preisgericht begrüßt.

Roland Oeser, Bürgermeister und als studierter Geograph, erwies sich als Experte für Planeten: „Die Neigung der Nadel entspricht ungefähr der Neigung der Erdachse zur Umlaufbahn um die Sonne.“ Kosten des Kunstwerks: 44500 Euro.

Wolfgang Auer freute sich sehr über seinen Erfolg: „Ich habe so viel rumgewälzt und ausgefeilt und immer auch Feedback von meiner Frau bekommen.“ Andrea Auer ist Malerin und Vergolderin: „Ich war sofort verliebt in diese Idee und wie er sie immer mehr ausgeklügelt hat."

Wolfgang Auer kennt Schwabach seit 1992, als er sich erstmals mit „Vergolden“ beschäftigt hat. 2011 gehörte er mit dem „Golden Girl“ auf dem Marktplatz zu den Ortung-Künstlern.
 

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