Trotz Ablehnung: Bayern will AstraZeneca-Impfstoff schnell verwenden

22.2.2021, 20:19 Uhr

Das sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Montagabend nach der Einigung von Bund und Ländern auf beschleunigte Impfungen der Belegschaft von Grund- und Förderschulen sowie Kinderbetreuungseinrichtungen. "Aber das kann in Sachen Impfbeschleunigung nur ein Anfang sein", sagte Holetschek. "Wir müssen jetzt gemeinsam in den Impfturbo schalten."

Ziel müsse sein, den Impfstoff des Pharmaunternehmens Astrazeneca so schnell und unkompliziert wie möglich anzubieten, sagte Holetschek. Das bezieht sich darauf, dass viele Menschen den Astrazeneca-Impfstoff wegen Berichten über Nebenwirkungen und mögliche mangelnde Wirksamkeit gegen Virusvarianten ablehnen.


Nach starken Nebenwirkungen: Immunologen werben für Astrazeneca-Impfstoff


"Für Bayern kann ich sagen: Ich will, dass wir den sicheren und wirksamen Impfstoff von Astrazeneca so schnell wie möglich verimpfen", sagte Holetschek dazu. "Verzögerungen können wir uns angesichts des Infektionsgeschehens und von hochansteckenden Virusvarianten nicht erlauben."

Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher sollen von der dritten in die zweite Gruppe der Impf-Reihenfolge vorgezogen werden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat dazu einen Entwurf für eine Änderung der Impfverordnung vorbereiten lassen, die voraussichtlich an diesem Mittwoch in Kraft treten soll.

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