Basketball-Regionalliga

104:88-Erfolg in Bamberg: VfL-Korbjäger weiter auf der Siegerstraße

jf

29.4.2022, 08:21 Uhr
Einfach nicht zu stoppen: Luca Wörrlein (am Ball, hier im Spiel gegen Aschaffenburg) trumpfte auch bei TTL Bamberg auf, erzielte dort 30 Punkte und holte 16 Rebounds für den VfL Treuchtlingen.

© Uwe Mühling, WT Einfach nicht zu stoppen: Luca Wörrlein (am Ball, hier im Spiel gegen Aschaffenburg) trumpfte auch bei TTL Bamberg auf, erzielte dort 30 Punkte und holte 16 Rebounds für den VfL Treuchtlingen.

Durch den Sieg sind die VfL-Baskets nach Punkten mit Tabellenführer Vilsbiburg gleichgezogen. Die Niederbayern haben in einem weiteren Nachholspiel am Mittwochabend bei hapa Ansbach nämlich mit 95:115 die zweite Niederlage in Folge bezogen. Vilsbiburg hatte in der Vorrunde den VfL zweimal besiegt. Diese Ergebnisse wurden mit in die Play-downs genommen und dieser direkte Vergleich gibt nun den Ausschlag für die Tabellenführung von Vilsbiburg. Die Treuchtlinger haben in den verbleibenden drei Spielen aber noch die Chance, auf Platz eins zu springen.

Pure Dominanz

Doch zurück zum Match bei TTL Bamberg: Nur zu Beginn der Partie konnten die Oberfranken mithalten und lagen sogar in Führung. Doch schon zum Ende des ersten Viertels konnten sich die Treuchtlinger auf 29:22 absetzen. Was dann im zweiten Durchgang passierte, war pure Dominanz der Treuchtlinger Großen. Die ohne ihren etatmäßigen Centerspieler Robert Ferguson angetretenen Bamberger mussten einen 21:4-Lauf hinnehmen, zu dem Jonathan Schwarz und Wörrlein 16 Punkte beisteuerten. „Bamberg hatte Personalprobleme auf den großen Positionen und hat eigentlich nur mit Flügel- und Aufbauspielern agiert“, erklärte Trainer Stephan Harlander. Neben Ferguson fielen bei den Gastgebern auch die beiden Leistungsträger Steffen Walde und Kevin Jefferson aus.

Beim Stand von 41:64 zur Pause war die Partie eigentlich bereits entschieden. Doch die aggressive Verteidigung mit permanentem Doppeln– „Es war ihre einzige Chance uns zu stoppen“, so Harlander – zeigte in der zweiten Halbzeit etwas mehr Wirkung. Insgesamt verursachten die Bamberger damit 19 Ballverluste bei den VfL-Baskets. So versuchten die Hausherren im dritten Viertel, angeführt von ihrem ProB-erfahrenen Kapitän Christoph Dippold (mit 23 Zählern der beste TTL-Werfer der Partie) und ihrem Topscorer Ori Garmizo (25 Punkte pro Spiel in der Abstiegsrunde), ein Comeback.

„Sieg eigentlich nie in Gefahr“

Näher als zum 82:92 im Schlussviertel kamen sie allerdings nicht mehr heran. „Unser Sieg war eigentlich nie in Gefahr, auch wenn das defensiv heute nichts war“, so Harlander. Er nahm sein Team aber auch etwas in Schutz, denn wenn man immer zwei große Spieler auf dem Feld habe und dann nur gegen Kleinere verteidigen müsse, sei dies manchmal schwer. Im Schlussviertel erstickten Claudio Huhn und Florian Beierlein mit drei verwandelten Dreipunktewürfen die aufkommende Hoffnung der Bamberger Fans dann im Keim.

Beierlein machte mit seinen Punkten 23, 24 und 25 die Hunderter-Marke voll und Kevin Vogt setzte ebenfalls von außerhalb der 6,75-Meter-Linie den Schlusspunkt. Die Treuchtlinger dominierten die Partie vor allem an den Brettern, holten sich insgesamt 50 Rebounds (Bamberg nur 33), davon 13 in der Offensive. Und wer innen nicht zu verteidigen ist, kann sich auch freie Dreipunktewürfe erspielen. Obwohl Dreier-Spezialist Simon Geiselsöder diesmal nur einen seiner sieben Versuche verwandeln konnte, lag die Quote der Treuchtlinger bei 48 Prozent (13/27), was ein hervorragender Wert ist.

Bereits an diesem Samstag, 30. April, kommt es zum Rückspiel beider Teams. Dann empfangen die Treuchtlinger die Bamberger in der Weißenburger Landkreishalle. Beginn ist um 19 Uhr. Den sechsten Sieg im sechsten Play-downs-Match würde der VfL dabei gerne mitnehmen . . .

VfL-Baskets Treuchtlingen: Kevin Vogt (4 Punkte), Moritz Schwarz (3), Simon Geiselsöder (5), Claudio Huhn (17), Stefan Schmoll (10), Tobias Hornn (4), Florian Beierlein (25), Luca Wörrlein (30), Jonathan Schwarz (6), Arne Stecher, Paul Mutterer.

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