NN-Talk

ZDF-Moderatorin Barbara Hahlweg plaudert aus dem Nähkästchen

Kurt Heidingsfelder

Projektredakteur

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2.9.2023, 15:00 Uhr
"Ich bin ja nicht Heidi Klum": Barbara Hahlweg. 

© Rico Rossival, ZDF "Ich bin ja nicht Heidi Klum": Barbara Hahlweg. 

Wer hätte das gedacht? Barbara Hahlweg, die Frau, die Abend für Abend im Fernsehen die Welt erklärt, sagt über sich selbst: "Im Herzen bin ich Fränkin, ich brauche ein wenig, bis ich mich öffne, mundfaul bin ich auch."

Das gilt natürlich – wenn überhaupt – nur im Privatleben. Als TV-Profi vermag Hahlweg durchaus eloquent über sich und ihren Job als bekannte "heute"-Nachrichtenmoderatorin zu reden. Und das tut sie am Dienstag, 19. September, beim NN-Talk im Museum für Kommunikation Nürnberg (Lessingstraße 6, Beginn: 19 Uhr).

Publikumsfragen sind willkommen

VNP-Redakteur Kurt Heidingsfelder wird die inzwischen in der Nähe von Mainz lebende Tochter des ehemaligen Erlanger Oberbürgermeisters Dietmar Hahlweg (88) sowohl zu ihren fränkischen Wurzeln als auch zu ihren Vorstellungen von Journalismus befragen. Bekanntlich stehen die klassischen Medien, besonders das öffentlich-rechtliche Fernsehen, zunehmend unter Beschuss. Kritiker sprechen von "Manipulation", "Staatsfunk" und "Systempresse".

Wie geht eine der wichtigsten Redaktionen im Land mit dieser Entwicklung um? Wie verfährt das ZDF mit der AfD? Wie unabhängig können Hahlweg und ihre Kolleginnen und Kollegen den Nachrichtenstrom sichten und bewerten? Nicht zuletzt für Menschen, die sich für das Zusammenspiel von Politik und Medien interessieren, bietet der Abend mit der 54-Jährigen sicher spannende Einblicke. Im zweiten Teil des NN-Talks haben die Zuschauer wie gewohnt die Möglichkeit, auch selbst Fragen zu stellen.

Schon zur Romanfigur geworden

Abseits des Jobs macht Hahlweg im Gegensatz zu manch anderen TV-Promis so gut wie keine Schlagzeilen. Sie ist mit Peter Arens verheiratet, dem Leiter der ZDF-Hauptredaktion Geschichte und Wissenschaft. In Ihrem Alltag, sagt die Mutter dreier Kinder, werde sie eher selten auf ihren Beruf angesprochen oder gar belästigt. "Ich bin ja nicht Heidi Klum."

Dabei spielte Hahlwegs Aussehen durchaus eine Rolle, als sie sich 1993 beim ZDF bewarb – aber erst mal nicht in der Art und Weise, wie man das erwarten würde. Später baute John Irving, der mit ihrem Mann bekannte Bestseller-Autor, die Fernsehjournalistin als Figur mit "fein geschnittenem Gesicht" und "hohen Wangenknochen" in seinen Roman "Die vierte Hand" ein.

Im realen Leben engagiert sich Barbara Hahlweg ehrenamtlich für die Themen Familie und Bildung. Auch davon wird beim NN-Talk die Rede sein.

Die Veranstaltung am 19. September ist eine Gemeinschaftsaktion des Verlags Nürnberger Presse mit dem Museum für Kommunikation Nürnberg. Karten gibt es in allen VNP-Geschäftsstellen oder online per E-Mail an tickets@vnp.de

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