Opel Insignia: Facelift für das Flaggschiff

4.8.2020, 16:12 Uhr
Opel Insignia: Facelift für das Flaggschiff

© Hersteller

Ausgerechnet das Flaggschiff stammt noch aus den alten Zeiten: Während die populären SUVs Crossland-X und Grandland-X bereits Kinder der Ehe mit dem PSA-Konzern sind, trägt der Insignia die Technik der früheren Konzernmutter GM in sich.

Allzu umfangreich ist das jetzt erfolgte Facelift der Opel-Mittelklasse somit nicht ausgefallen. Sowohl bei der Limousine Grand Sport als auch beim Kombi Sports Tourer werden die moderaten optischen Modifikationen nur für den Kenner ersichtlich. Das gilt für das Exterieur ebenso wie für das Interieur, wo sich ebenfalls nichts Bahnbrechendes getan hat. Wo die Konkurrenz mit opulenten digitalen Breitbildlandschaften prunkt, belässt es der Insignia bei seiner schon etwas betagteren Instrumentenlayout und einem verhältnismäßig kleinen Touchscreen.

Digitale Rückfahrkamera

Beim Rangieren unterstützt eine neue digitale Rückfahrkamera, die sich mit einem Rückfahrassistenten kombinieren lässt.

Opel Insignia: Facelift für das Flaggschiff

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Was die Antriebe betrifft, so übt der Insignia zwar ähnlichen Verzicht auf das Allermodernste, sprich auf Mildhybride oder gar einen Plug-in-Hybrid. Das Sparen hat man ihm trotzdem beigebracht. Das gilt vor allem für den Einstiegsmotor, einen aus dem Astra importierten 1,5-l-Diesel mit 90 kW/122 PS, der – ungewöhnlich im Segment – der Dreizylinder-Fraktion zugehörig ist. Mit einem Durchschnittsverbrauch von 3,8 l/100 km (Werksangabe) und einem CO2-Ausstoß von 99 g/km kann er sich in Sachen Kraftstoffkonsum nichts vorwerfen lassen.

Mehr Leistung bietet der 2.0-l-Vierzylinder-Diesel mit 128 kW/174 PS. Und wer einen Benziner präferiert, kann einen 147 kW/200 PS starken Turbo-Vierzylinder ordern, der mit Zylinderabschaltung arbeitet und immer mit einer 9-Stufen-Automatik kooperiert.

Sportlicher GSi mit 230 PS

An der Spitze der Leistungsskala steht der sportliche GSI mit 169 kW/230 PS, der ebenfalls über Zylinderabschaltung und 9-Gang-Automatik verfügt, außerdem aber auch über zuschaltbaren Allradantrieb.

Alle Antriebe erfüllen die Abgasnorm Euro 6d.

Die buchstäblich erhellendste Neuerung aber betrifft das Licht. Bereits der Basis-Insignia fährt mit LED-Scheinwerfern vor, und das optionale Matrix-Licht leuchtet die Straße jetzt mit 168 einzeln ansteuerbaren Segmenten aus, bislang waren es 32. Als Effekt soll sich eine noch gezieltere, präzisere und bessere Anpassung des Lichtkegels an die Fahrsituation ergeben, konkret das Ausblenden vorausfahrender Fahrzeuge oder des Gegenverkehrs bei eingeschaltetem Fernlicht.

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Preislich startet der Insignia Grand Sport bei 30.989 Euro und der Sports Tourer bei 31.963 Euro. Für den Insignia GSi sind mindestens 48.471 Euro anzulegen. Vergebens sucht man im Portfolio den Country Tourer – der robuste Allrad-Kombi ist inzwischen ausgemustert worden.

Ulla Ellmer

Opel Insignia in Kürze:

Wann er kommt: Ist bereits erhältlich

Wen er ins Visier nimmt: VW Passat, Ford Mondeo, Mazda 6, Skoda Superb etc.

Was ihn antreibt: Benziner mit 147 kW/200 PS und 169 kW/230 PS (GSi), Diesel mit 90 kW/122 PS und 128 kW/174 PS

Was er kostet: Ab 30.989 (Grand Sport) bzw. 31.963 Euro (Sports Tourer)