Bald 60 Jahre: Konzertsaal-Geschichte der Meistersingerhalle Nürnberg 32 Bilder 6.4.2016, 09:07 Uhr Im September 1963 wurde die Nürnberger Meistersingerhalle eröffnet. Daneben sollte eigentlich ab 2021 der vieldiskutierte neue Konzertsaal der Stadt entstehen. Der Plan liegt auf Eis. Wie fing das damals mit der Meistersingerhalle an? Einen Streifzug durch sechs Jahrzehnte gibt es in unserer Bildergalerie. 1 / 32 Aller Anfang Grundsteinlegung im Luitpoldhain mit drei Hammerschlägen im März 1961. Die Ehrengäste, die zu Hunderten am gegenüberliegenden Rand der Baugrube stehen, lauschen den Rednern. © Gerardi 2 / 32 So hätte es aussehen sollen, das neue Konzerthaus für Nürnberg. Eigentlich sollte 2021 Baubeginn sein, doch die Pläne kamen erst mal in die Schublade. © KONZERTHAUS NÜRNBERG Planungsgesellschaft mbH 3 / 32 Versenkt Baureferent Heinz Schmeißner versenkt die Kupferkassette mit dem großen Stadtwappen in den Grundstein, Oberbürgermeister Dr. Urschlechter (Zweiter von links) rüstet sich für die Hammerschläge. © Gerardi 4 / 32 © Gerardi 5 / 32 © Gerardi 6 / 32 © Archiv 7 / 32 Ein Blick in den großen Saal vor dem Eröffnungskonzert im September 1963. 30 Jahre lang hatten die Nürnberger auf ihren Saalbau warten müssen, der damals als luxuriös und weltstädtisch galt. Die Kosten nach gut drei Jahren Bauzeit: 29,6 Millionen Mark. © Ulrich 8 / 32 Der Zeitungsbericht zur Eröffnung würdigte den großen Saal als "vornehme Schönheit mit Parkett, Rang und einer aparten Decke". Beim großen Festakt erklang als erstes Musikstück das "Festliche Präludium" von Richard Strauss, gefolgt von Auszügen aus Wagners "Meistersingern von Nürnberg". © Ulrich 9 / 32 Damals hochmoderne Technik, gut versteckt: 515 Tiefstrahler mit einer Lichtleistung von 220.000 Watt sind über der Decke des großen Saals eingebaut. © Ulrich 10 / 32 © Ulrich 11 / 32 © Ulrich 12 / 32 Im Keller der Meistersingerhalle befindet sich so manche Überraschung, etwa die Kegelbahnen. Früher sah man hier Vereinsgruppen im weißen Dress wetteifern. © Friedl Ulrich 13 / 32 Heute sind die Kegelbahnen vergessen und eingestaubt. Bei der Dimension des Hallenkomplexes hatte sich die Stadt Nürnberg übernommen, zumindest was den späteren Bauunterhalt betraf. © Roland Fengler 14 / 32 © Friedl Ulrich 15 / 32 Inzwischen dient die ehemalige Bierstube als Möbel-Zwischenlager. Der Raum sollte zeitweise wieder für Catering-Anlässe genutzt werden. © Roland Fengler 16 / 32 © Bauer 17 / 32 © Ulrich 18 / 32 © Fischer 19 / 32 So sah der große Parkplatz aus... © dpa 20 / 32 Die Außenanlage hat sich im Lauf der Jahrzehnte drastisch verändert... © Bildarchiv 21 / 32 © Gerardi 22 / 32 Das sollte sich jedoch ändern: Das Becken liegt inzwischen trocken. Zwar sind ein Kunstwerk und Bänke hinzugekommen, doch die Grünanlage verwilderte mangels städtischer Mittel immer mehr. © Roland Fengler 23 / 32 Das Parkrestaurant ist aufgegeben, die Spazierflächen sind verbaut und überwuchert. Das Atrium-Hotel (Ramada) ist hinzugekommen. © Roland Fengler 24 / 32 © Winckler 25 / 32 Jede Menge Kabel: Beleuchter Klaus Dippold an seinem Platz. © Roland Fengler 26 / 32 © Günter Distler 27 / 32 © Günter Distler 28 / 32 Im September 2011 ist die Innenausstattung original – bis auf das Parkett. Arbeiter erneuern es, zum Schutz ist die Orgel verhüllt. © Roland Fengler 29 / 32 Wie geht es weiter mit der Meistersingerhalle? Klar ist: Der Pächterwechsel 2011 war nur ein Anfang. Der gesamte Komplex müsste dringend saniert werden. Nach wie vor... © Roland Fengler 30 / 32 ... gibt es ja noch die Kritik an der Akustik des Konzerthauses. Doch... © Distler 31 / 32 ...der vieldiskutierte Vorschlag, die marode Meistersingerhalle für den Neubau eines Konzertsaals abzureißen, stößt vor allem beim Kämmerer auf wenig Begeisterung. Schließlich hat die Stadt vor über 50 Jahren jede Menge Geld in den Bau gesteckt. © Roland Fengler 32 / 32 © Visualisierung/Team Johannes Kappler Architektur Verwandte Themen Bildergalerien Historisches Nürnberg Kultur-Nachrichten