Hohe Spritpreise
Hier tanken Sie etwas günstiger
20.10.2021, 14:40 Uhr
Diesel ist nach seinem Allzeithoch vom Sonntag noch einmal teurer geworden, wie der ADAC mitteilt. Am Dienstag wurden im bundesweiten Tagesdurchschnitt 1,560 Euro pro Liter fällig. Das ist ein halber Cent mehr als am Sonntag und ein Anstieg von 3,4 Cent im Vergleich zur Vorwoche.
Super E10 verteuerte sich ebenfalls. Mit 1,671 Euro pro Liter ist es noch 3,8 Cent von seinem Allzeithoch aus dem September 2012 entfernt. Auf Wochensicht legte der Kraftstoff um 2,4 Cent zu.
Gleichzeitig stellte der ADAC erhebliche regionale Unterschiede fest. Bis zu sieben Cent macht der Unterschied beim Benzin und bis zu fünf Cent beim Diesel zwischen den einzelnen Bundesländern aus. Autofahrer in Bremen zahlten am Montag für einen Liter Super E10 1,725 Euro, für einen Liter Diesel 1,597 Euro. Bundesweit am günstigsten tankten Benzin der ADAC-Statistik zufolge am gleichen Tag die Bayern mit 1,656 Euro pro Liter. Knapp dahinter Hamburg: Fahrer von Benziner-Pkw zahlten hier mit 1,659 Euro nur unmerklich mehr.
Beim Diesel waren die Stadt-Staaten Hamburg und Berlin mit 1,547 bzw. 1,553 Euro pro Liter am günstigsten. Bayern lag mit 1,554 Euro auf dem dritten Platz.
Die Spritpreise werden insbesondere vom Ölpreis nach oben getrieben. Bei Diesel kommt ein saisonaler Effekt hinzu. Die starke Nachfrage nach Heizöl im Herbst lässt den Preis zusätzlich steigen.
ADAC-Kraftstoffmarktexperte Jürgen Albrecht sieht allerdings Spielraum bei der Mineralölwirtschaft für Preissenkungen. Das aktuelle Niveau an den Zapfsäulen lasse sich im Vergleich zum vergangenen Jahr nicht alleine durch den gestiegenen Ölpreis und die seit Anfang des Jahres geltende CO2-Abgabe erklären, sagte er. „Wenn die Verbraucher ihre Marktmacht noch bewusster einsetzen, könnten sie hier durchaus etwas erreichen."