Stichwahl in Feucht: Die Ergebnisse der Kommunalwahl 2020

29.3.2020, 20:03 Uhr
Stichwahl: Oliver Siegl (CSU) und Jörg Kotzur (SPD) traten gegeneinander an.

Stichwahl: Oliver Siegl (CSU) und Jörg Kotzur (SPD) traten gegeneinander an.

Am 15. März 2020 fanden in ganz Bayern Kommunalwahlen statt. In Feucht wurden dabei die 24 Stühle des Marktgemeinderats neu besetzt. Gleichzeitig stand auch eine Bürgermeisterwahl ins Haus. Der bisherige Bürgermeister Konrad Rupprecht (CSU) trat nach vier Amtsperioden nicht erneut an, dafür gab es in diesem Jahr einige Konkurrenz um den Posten. Die CSU hat den Rechtsanwalt Oliver Siegl für die Bürgermeisterwahl nominiert, die SPD den Revisor Jörg Kotzur. Beide gingen in die Stichwahl, gewählt wurde ausschließlich per Brief. Nun hat Kotzur das Rennen für sich entschieden - mit rund 53 Prozent der Stimmen.

Außerdem trat für die Freien Wähler die Geschäftsführerin Birgit Ruder an, für die Franken der bisherige Gemeinderat Christian Nikol. Aus den Reihen der Unabhängigen UCS bewarb sich der Qualitäts-Analyst Johannes Schmidt.

Kommunalwahlen finden alle sechs Jahre statt, zuletzt am 16. März 2014. In allen 25 kreisfreien Städten Bayerns wurde damals der Stadtrat und in allen 71 Landkreisen der Kreistag gewählt. Zeitgleich wurden in den meisten Städten und Gemeinden auch die ersten Bürgermeister oder Oberbürgermeister neu bestimmt.

Die Ergebnisse der Kommunalwahl 2014

Bei der letzten Kommunalwahl in Feucht 2014 hatte sich Konrad Rupprecht (CSU) mit 56,7 Prozent der Stimmen gegen Petra Fischer (SPD) durchgesetzt. Damit war sein Vorsprung merklich kleiner als im Jahr 2008, als er mit 68,9 Prozent seine dritte Amtszeit begann.

Bei der letzten Wahl des Marktgemeinderats errang die CSU 41,8 Prozent der Stimmen und zehn Sitze. Darauf folgte die SPD mit 31,3 Prozent der Stimmen und acht Sitzen, drei Mandate entfielen auf die Grünen. Jeweils einen Sitz erzielten die Freien Wähler, die Franken und die Unabhängigen, die sich im Marktgemeinderat zur Gruppe "Die Kleinen" zusammenschlossen.

Bei der Marktgemeinderatswahl war das Ausfüllen des Stimmzettels nicht eben einfach. 24 Stimmen duften die Feuchter verteilen, entsprechend der Mitgliederzahl im Gremium. Diese Stimmen ließen sich panaschieren und kumulieren, also mehrfach auf einzelne Kandidaten oder auch auf verschiedene Listen verteilen.

Außerdem kam bei der anstehenden Wahl in Bayern erstmals das neue Auszählungsverfahren Sainte-Laguë/Schepers zum Einsatz. Es soll eine gerechtere Umrechnung der Stimmergebnisse in Mandate ermöglichen.

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