Kommunalwahl in Feuchtwangen: Das sollten Sie wissen

15.3.2020, 20:57 Uhr
Bei der Kommunalwahl müssen besonders viele Stimmen ausgezählt werden: 24 für den Stadtrat und eine für den Bürgermeister, auf Landkreisebene außerdem eine für den Landrat und 70 für den Kreistag.

© dpa/Nicolas Armer Bei der Kommunalwahl müssen besonders viele Stimmen ausgezählt werden: 24 für den Stadtrat und eine für den Bürgermeister, auf Landkreisebene außerdem eine für den Landrat und 70 für den Kreistag.

Am 15. März fanden in Bayern die nächsten Kommunalwahlen statt. In Feuchtwangen wurden dabei die 24 Plätze im Stadtrat neu besetzt. Gleichzeitig stand auch eine Bürgermeisterwahl ins Haus. Der jetzige Bürgermeister Patrick Ruh (CSU), seit 2008 im Amt, kandidierte dieses Jahr erneut und konnte mit 51,4 Prozent der Stimmen seit Amt verteidigen. Die Ergebnisse der Stadtratswahl stehen noch aus.

Eine Mitbewerberin war Birgit Meyer als Wahlvorschlag von "Wir für Feuchtwangen" und Bündnis 90/Die Grünen. Die Parteien traten zur Stadtratswahl mit einer gemeinsamen Liste an. Am 9. Januar hatte die SPD zudem den Projektmanager Hans Heinrich Unger als Bürgermeisterkandidat nominiert. Mit einem Klick auf die jeweiligen Einträge kommen Sie zum Bewerbersteckbrief.

Kommunalwahlen finden alle sechs Jahre statt, zuletzt am 16. März 2014. In allen 25 kreisfreien Städten Bayerns wurde damals der Stadtrat und in allen 71 Landkreisen der Kreistag gewählt. Zeitgleich wurden in den meisten Städten und Gemeinden auch die ersten Bürgermeister oder Oberbürgermeister neu bestimmt.

Die Ergebnisse der Kommunalwahl 2014

Bei der letzten Kommunalwahl in Feuchtwangen 2014 hatte hat sich Patrick Ruh (CSU) mit 52,81 Prozent der Stimmen im ersten Durchgang gegen drei andere Kandidaten durchgesetzt. Die Stadtratswahl erbrachte als Ergebnis die CSU als stärkste Kraft, mit mit 44,98 Prozent der Stimmen und elf Sitzen. Darauf folgte die "Unabhängige Bürgerschaft Feuchtwangen" (UBF) mit 21,01 Prozent und fünf Sitzen. Die SPD und die Grünen/"Wir für Feuchtwangen" erlangten jeweils vier Sitze. Von den knapp zehntausend Stimmberechtigten stimmten allerdings nur 59,5 Prozent ab. Bis zum 30. April 2020 sind die jetzigen Stadtratsmitglieder im Einsatz, dann übernimmt das frisch gewählte Gremium.

Bei der Stadtratswahl war das Ausfüllen des Stimmzettels nicht eben einfach. 24 Stimmen durften die Einwohner Feuchtwangens verteilen, entsprechend der Mitgliederzahl im Gremium. Bei der Kreistagswahl, für die landkreisweit Stimmen abgegeben werden durften, waren es sogar 70. Diese Stimmen ließen sich panaschieren und kumulieren, also mehrfach auf einzelne Kandidaten oder auch auf verschiedene Listen verteilen.

Außerdem kommt bei der anstehenden Wahl in Bayern erstmals das neue Auszählungsverfahren Sainte-Laguë/Schepers zum Einsatz. Es soll eine gerechtere Umrechnung der Stimmergebnisse in Mandate ermöglichen.

Verwandte Themen


Keine Kommentare