Nächste Hürde: Nürnberg auf Shortlist für Kulturhauptstadt

12.12.2019, 14:17 Uhr
Die Gemüter waren nicht mehr zu halten: Die Nürnberger Vertreter, darunter auch Kulturreferentin Julia Lehner feiern, es bis in die Shortlist zur Kulturhauptstadt geschafft zu haben.

© Harald Baumer Die Gemüter waren nicht mehr zu halten: Die Nürnberger Vertreter, darunter auch Kulturreferentin Julia Lehner feiern, es bis in die Shortlist zur Kulturhauptstadt geschafft zu haben.

Die Oscarverleihung ist ein Spaziergang dagegen: Mit langen Vor- und Zwischenreden wurde die Verkündung der Shortlist für die möglichen Kulturhauptstädte 2025 in die Länge gezogen. Magdeburg, Hannover, Chemnitz, Hildesheim - und Nürnberg! Die lange Diskussion um ein Ob und Wie und die vielen Ideen von Künstlern und Bürgern haben sich gelohnt, die fränkische Metropole (und ihre Nachbarschaft!) bleiben im Rennen um den Titel "Kulturhauptstadt Europas 2025".


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Der Rahmen war nüchtern: In der Vertretung der Hansestadt Hamburg herrschte drangvolle Enge bei der Verkündigung der Shortlist. Egal, nach unglaublich spannenden Minuten durfte Nürnberg als dritte aufgerufene Stadt von fünf, die die Jury in die nächste Runde wählte, jubeln. Jetzt kommt noch mehr Arbeit auf Bewerbungsbüro und Bürger zu.

Wagner: Jetzt durchstarten!

"Nach ein paar Tagen ausruhen wollen wir jetzt voll durchstarten", sagte Hans-Joachim Wagner sehr erleichtert. Kulturreferentin Julia Lehner bedankte sich bei allen Bürgern, die sich für die Bewerbung engagiert haben und noch weiter engagieren. Man sah ihr die Anspannung noch an, die Erleichterung kam wohl erst später.

Nürnberg muss sich jetzt gegen die norddeutschen Städte Hannover (das gleich einen Bewerbungs-Roman in Auftrag gegeben hatte) und das um die Ecke liegende Hildesheim, Magdeburg und Chemnitz behaupten. Es kann noch sehr eng werden, denn auch die anderen Bewerber haben tolle Konzepte.

Jury-Sprecherin Sylvia Amann betonte: Das wichtigste Kriterium sei gewesen, zu sehen ob die Städte eine noch umfangreichere Bewerbung bis nächsten Herbst vorstellen können und das Potenzial aufscheinen lassen.

Bei einem NN-Forum am 16. Dezember im Nürnberger Orpheum soll die Frage diskutiert werden, wie es nach dem Jury-Entscheid weitergeht. Feuilleton-Chef Steffen Radlmaier erwartet unter anderen die Kulturreferentin und Hans-Joachim Wagner zum Gespräch.

Die Verkündung wurde live auf YouTube übertragen und kann hier nachträglich noch angesehen werden.

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