Nazi-Zwerge und Dürer-Hasen: Ottmar Hörls Kunstaktionen

14.6.2017, 20:30 Uhr
Im Jahr 2003 installierte Ottmar Hörl auf dem Nürnberger Hauptmarkt 7000 grüne Dürer-Hasen. Die Aktion sorgte damals für allerlei Diskussionen. Urteil eines Passanten, wie es damals in den Nürnberger Nachrichten zu lesen war:  »Wer kafft denn su a grüns Glump?«
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Das große Hasenstück auf dem Nürnberger Hauptmarkt

Im Jahr 2003 installierte Ottmar Hörl auf dem Nürnberger Hauptmarkt 7000 grüne Dürer-Hasen. Die Aktion sorgte damals für allerlei Diskussionen. Urteil eines Passanten, wie es damals in den Nürnberger Nachrichten zu lesen war: »Wer kafft denn su a grüns Glump?« © Hagen Gerullis

Allerdings war die Installation des Präsidenten der Nürnberger Kunstakademie sicherlich das am häufigsten fotografierte Motiv des Jahres.
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Das große Hasenstück auf dem Nürnberger Hauptmarkt

Allerdings war die Installation des Präsidenten der Nürnberger Kunstakademie sicherlich das am häufigsten fotografierte Motiv des Jahres. © Karlheinz Daut

Konzeptkünstler Ottmar Hörl in Frankfurt am Main auf dem Römerberg: Über 1000 seiner "Einheitsmännchen" in den Farben Grün, Schwarz, Rot und Gelb waren hier im Jahr 2015 zu sehen. Die Mainmetropole richtete am 3. Oktober die zentralen Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit aus.
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Schöne Grüße von den Einheitsmännchen

Konzeptkünstler Ottmar Hörl in Frankfurt am Main auf dem Römerberg: Über 1000 seiner "Einheitsmännchen" in den Farben Grün, Schwarz, Rot und Gelb waren hier im Jahr 2015 zu sehen. Die Mainmetropole richtete am 3. Oktober die zentralen Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit aus. © Frank Rumpenhorst

Um 25 Jahre deutsche Wiedervereinigung zu feiern, gingen Ottmar Hörls "Einheitsmännchen" auf Reise durch Deutschland. Hier machten sie Station in Stuttgart.
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Schöne Grüße von den Einheitsmännchen

Um 25 Jahre deutsche Wiedervereinigung zu feiern, gingen Ottmar Hörls "Einheitsmännchen" auf Reise durch Deutschland. Hier machten sie Station in Stuttgart. © Daniel Naupold

Das sorgte natürlich für einen kleinen Skandal: Im Jahr 2009 provozierte Ottmar Hörl mit seinen „Hitler-Zwergen“. Hörl wollte mit ihrer Hilfe vor der Manipulation der Massen durch Diktatoren warnen.
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Gartenzwerg mit rechter Gesinnung

Das sorgte natürlich für einen kleinen Skandal: Im Jahr 2009 provozierte Ottmar Hörl mit seinen „Hitler-Zwergen“. Hörl wollte mit ihrer Hilfe vor der Manipulation der Massen durch Diktatoren warnen. © Stefan Hippel

Folichon heißt das Hündchen, das im 18. Jahrhundert nicht von Markgräfin Wilhelmines Seite wich. Ottmar Hörls Plastik-Tierchen waren anlässlich der Landesgartenschau 2016 in Bayreuth zu sehen.
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Gestatten, Zwergspaniel Folichon

Folichon heißt das Hündchen, das im 18. Jahrhundert nicht von Markgräfin Wilhelmines Seite wich. Ottmar Hörls Plastik-Tierchen waren anlässlich der Landesgartenschau 2016 in Bayreuth zu sehen.

Zum 100. Jubiläum der Goethe-Universität in Frankfurt hat Ottmar Hörl Figuren des großen deutschen Dichters in vier Farben geschaffen. 400 der Plastik-Intellektuellen waren 2014 in Hessen zu sehen.
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Hommage an den Dichterfürst

Zum 100. Jubiläum der Goethe-Universität in Frankfurt hat Ottmar Hörl Figuren des großen deutschen Dichters in vier Farben geschaffen. 400 der Plastik-Intellektuellen waren 2014 in Hessen zu sehen. © Roland Holschneider

800 Luther-Figuren bevölkerten im Jahr 2010 den Marktplatz von Wittenberg. Sie dienten zum einen der Überbrückung der Restaurierungsarbeiten am Luther- und Melanchthondenkmal und als Vorbereitung des 500-jährigen Reformationsjubiläums, das wir in diesem Jahr feiern.
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Luther in 800-facher Ausführung

800 Luther-Figuren bevölkerten im Jahr 2010 den Marktplatz von Wittenberg. Sie dienten zum einen der Überbrückung der Restaurierungsarbeiten am Luther- und Melanchthondenkmal und als Vorbereitung des 500-jährigen Reformationsjubiläums, das wir in diesem Jahr feiern.

40 rote und zehn goldene Schutzengel blickten 2014 auf die Passanten, die von der Lorenzer Straße in Richtung Fußgängerzone unterwegs waren.
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Nachdenkliche Schutzengel

40 rote und zehn goldene Schutzengel blickten 2014 auf die Passanten, die von der Lorenzer Straße in Richtung Fußgängerzone unterwegs waren. © Michael Matejka

Für Nürnbergs Partnerstadt Krakau hat der umtriebige Präsident der Nürnberger Kunstakademie im Jahr 2009 einen putzigen Plastik-Hermelin entworfen. Das Kunststofftier bezog sich auf Leonardo da Vincis Gemälde „Dame mit Hermelin“, das zu den größten Kunstschätzen der Stadt gehört.
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Die Stadt mit dem Hermelin

Für Nürnbergs Partnerstadt Krakau hat der umtriebige Präsident der Nürnberger Kunstakademie im Jahr 2009 einen putzigen Plastik-Hermelin entworfen. Das Kunststofftier bezog sich auf Leonardo da Vincis Gemälde „Dame mit Hermelin“, das zu den größten Kunstschätzen der Stadt gehört. © Jutta Missbach

Selbst vor dem Christkind machte Hörl nicht Halt: Vor zehn Jahren wurden die Kunststoff-Lockenköpfe auf dem Christkindlesmarkt vorgestellt. Mit dem Verkauf unterstützte der Künstler die Weihnachtsbeleuchtung der Stadt.
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Christkind ging in Serie

Selbst vor dem Christkind machte Hörl nicht Halt: Vor zehn Jahren wurden die Kunststoff-Lockenköpfe auf dem Christkindlesmarkt vorgestellt. Mit dem Verkauf unterstützte der Künstler die Weihnachtsbeleuchtung der Stadt. © Stefan Hippel

Da freut sich natürlich auch Bayerns Finanzminister Markus Söder: Er hat die Schirmherrschaft für das neueste Projekt von Ottmar Hörl übernommen. Im September 2017 will der Künstler 600 bis 700 Nachbildungen der "Nürnberger Madonna", einer Holzskulptur aus der Dürerzeit, auf dem Kornmarkt aufstellen.
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Großer Bahnhof für die "Nürnberger Madonna"

Da freut sich natürlich auch Bayerns Finanzminister Markus Söder: Er hat die Schirmherrschaft für das neueste Projekt von Ottmar Hörl übernommen. Im September 2017 will der Künstler 600 bis 700 Nachbildungen der "Nürnberger Madonna", einer Holzskulptur aus der Dürerzeit, auf dem Kornmarkt aufstellen. © Michael Matejka

Gruppenbild mit Damen: Ulrich Großmann, Direktor des Germanischen Nationalmuseums (GNM), Künstler Ottmar Hörl und der bayerische Finanzminister Markus Söder (v. li.) kuscheln mit den Kunststoff-Repliken. In der Mitte ist die originale Lindenholz-Figur zu sehen, die sich seit 1880 im GNM befindet.
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Güldene Hommage an eine elegante Skulptur

Gruppenbild mit Damen: Ulrich Großmann, Direktor des Germanischen Nationalmuseums (GNM), Künstler Ottmar Hörl und der bayerische Finanzminister Markus Söder (v. li.) kuscheln mit den Kunststoff-Repliken. In der Mitte ist die originale Lindenholz-Figur zu sehen, die sich seit 1880 im GNM befindet. © Michael Matejka

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