"On with the Show": Die Nürnberger Kunsthalle feiert ihr 50-Jähriges

6.12.2017, 06:32 Uhr
Ein Raum - ein Thema: Das ist das stimmige Prinzip der von Harriet Zilch kuratierten Jubiläumsschau. Unter dem Titel "Architekturen" trifft man zum Auftakt auf Ina Webers Skulptur "Bus Shelter" sowie Fotografien unter anderem von Candida Höfer, Beate Gütschow und Andreas Gursky.
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"Architekturen"

Ein Raum - ein Thema: Das ist das stimmige Prinzip der von Harriet Zilch kuratierten Jubiläumsschau. Unter dem Titel "Architekturen" trifft man zum Auftakt auf Ina Webers Skulptur "Bus Shelter" sowie Fotografien unter anderem von Candida Höfer, Beate Gütschow und Andreas Gursky. © Michael Matejka

Raffael Rheinsbergs Bodeninstallation "Hand und Fuß", die an die Zwangsarbeiter des Dritten Reichs gemahnt, wurde original reinszeniert und wird gesäumt von Juergen Tellers Foto-Serie zum Reichsparteitagsgelände.
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"Spurensicherung"

Raffael Rheinsbergs Bodeninstallation "Hand und Fuß", die an die Zwangsarbeiter des Dritten Reichs gemahnt, wurde original reinszeniert und wird gesäumt von Juergen Tellers Foto-Serie zum Reichsparteitagsgelände. © Michael Matejka

Thomas Ruffs "Porträt (P. Luckner)" zielt durch die vollkommene Neutralität des Porträtierten auf größtmögliche Wirklichkeitsnähe.
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"Aspekte zum Menschenbild"

Thomas Ruffs "Porträt (P. Luckner)" zielt durch die vollkommene Neutralität des Porträtierten auf größtmögliche Wirklichkeitsnähe. © Michael Matejka

Die nachgebaute "Eierbrücke" ist ein Zitat aus der Ausstellung "GO!", mit der das Künstlerkollektiv Haus-Rucker-Co die Besucher 1972 dazu einlud, ihre Ausstellung haptisch, mit den Füßen, zu erforschen. Auch in der Jubiläumsschau darf der Besucher seine Schuhe ausziehen - aber bitte nicht auf die Eier im Becken treten. Eigens für die Ausstellung schuf Susanne Roth den im Hintergrund zu sehenden Strahlenkranz aus 79 Ausstellungsplakaten.
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"Fuß-Noten"

Die nachgebaute "Eierbrücke" ist ein Zitat aus der Ausstellung "GO!", mit der das Künstlerkollektiv Haus-Rucker-Co die Besucher 1972 dazu einlud, ihre Ausstellung haptisch, mit den Füßen, zu erforschen. Auch in der Jubiläumsschau darf der Besucher seine Schuhe ausziehen - aber bitte nicht auf die Eier im Becken treten. Eigens für die Ausstellung schuf Susanne Roth den im Hintergrund zu sehenden Strahlenkranz aus 79 Ausstellungsplakaten. © Michael Matejka

Nam June Paiks Arbeit "Enlightened Baby (Aufgeklärtes Baby)" aus mit flimmernden Monitoren bestückten und zuvor entkernten Radio- und Fernsehgeräten verweist auf die Flut von visuellen Reizen, denen sich der moderne Mensch gerne freiwillig aussetzt.
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"Mehr Licht"

Nam June Paiks Arbeit "Enlightened Baby (Aufgeklärtes Baby)" aus mit flimmernden Monitoren bestückten und zuvor entkernten Radio- und Fernsehgeräten verweist auf die Flut von visuellen Reizen, denen sich der moderne Mensch gerne freiwillig aussetzt. © Michael Matejka

In der Figur eines Schülers beschwor Tadeusz Kantor seine eigene Jugendzeit. Die Arbeit entstand für das Bühnenstück "Die tote Klasse", das den polnischen Künstler weltberühmt machte.
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"Hommage à..."

In der Figur eines Schülers beschwor Tadeusz Kantor seine eigene Jugendzeit. Die Arbeit entstand für das Bühnenstück "Die tote Klasse", das den polnischen Künstler weltberühmt machte. © Michael Matejka

Ebenso wie Kantor gehört auch der Tscheche Jiri Kolar zu den osteuropäischen Künstlern, denen die Kunsthalle schon lange vor dem Fall des Eisernen Vorhang ein Forum bot. Mit vier Materialcollagen, die Bilder-Gedichten gleichen, erinnert die Schau an die 1968 präsentierte Kolar-Hommage "Tagebuch 1968"
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"Hommage à..."

Ebenso wie Kantor gehört auch der Tscheche Jiri Kolar zu den osteuropäischen Künstlern, denen die Kunsthalle schon lange vor dem Fall des Eisernen Vorhang ein Forum bot. Mit vier Materialcollagen, die Bilder-Gedichten gleichen, erinnert die Schau an die 1968 präsentierte Kolar-Hommage "Tagebuch 1968" © Michael Matejka

Den Abstrakten gehört der große Saal der Kunsthalle: Das Foto zeigt zwei der berühmten Streifenbilder von Bridget Riley, ein farbiges Linienraster von Beat Zoderer (links) und eine Beton-Stele von Hubert Kiecol.
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"Fläche, Farbe, Form"

Den Abstrakten gehört der große Saal der Kunsthalle: Das Foto zeigt zwei der berühmten Streifenbilder von Bridget Riley, ein farbiges Linienraster von Beat Zoderer (links) und eine Beton-Stele von Hubert Kiecol. © Michael Matejka

Ebenfalls im großen Saal findet sich die Skulptur "Blackburn" von David Smith, die einem abstrahierten Baum gleicht. Der amerikanische Bildhauer war der erste Künstler, den Dietrich Mahlow 1967 in der neu eröffneten Kunsthalle präsentierte - im Rahmen einer Europa-Tournee, die das New Yorker MoMA als Smith-Retrospektive konzipiert hatte.
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"Fläche, Farbe, Form"

Ebenfalls im großen Saal findet sich die Skulptur "Blackburn" von David Smith, die einem abstrahierten Baum gleicht. Der amerikanische Bildhauer war der erste Künstler, den Dietrich Mahlow 1967 in der neu eröffneten Kunsthalle präsentierte - im Rahmen einer Europa-Tournee, die das New Yorker MoMA als Smith-Retrospektive konzipiert hatte. © Michael Matejka

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