Tipps der Redaktion: Die August-Highlights bei Netflix und Prime Video

25.7.2018, 13:25 Uhr
In der Masse an jährlich erscheinenden Marvel-Filmen noch herauszustechen, gestaltet sich mittlerweile schwierig. Kritische Beobachter bemängeln die Formelhaftigkeit der Superheldenstreifen, die die Blockbuster nach Comicbuch-Vorlage ins Belanglose abgleiten lasse. "Marvel's Doctor Strange" gelang es im Jahr 2016 dennoch, positiv von sich reden zu machen. Dies gelang vor allem durch die atemberaubenden visuellen Effekte des Films mit Benedict Cumberbatch als Titelheld. Dass der Inhalt nicht immer Sinn ergibt? Geschenkt. Die atemberaubende Special-Effects-Extravaganz machte den Film zu einer der bislang interessantesten Comicbuch-Verfilmungen. Trotz ungemein hoher Schlagzahl an Marvel-Filmen: diesen vergisst so schnell keiner. Wer sich selbst davon überzeugen will, hat dazu ab dem 9. August die Möglichkeit.
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Marvel's Doctor Strange (Netflix)

In der Masse an jährlich erscheinenden Marvel-Filmen noch herauszustechen, gestaltet sich mittlerweile schwierig. Kritische Beobachter bemängeln die Formelhaftigkeit der Superheldenstreifen, die die Blockbuster nach Comicbuch-Vorlage ins Belanglose abgleiten lasse. "Marvel's Doctor Strange" gelang es im Jahr 2016 dennoch, positiv von sich reden zu machen. Dies gelang vor allem durch die atemberaubenden visuellen Effekte des Films mit Benedict Cumberbatch als Titelheld. Dass der Inhalt nicht immer Sinn ergibt? Geschenkt. Die atemberaubende Special-Effects-Extravaganz machte den Film zu einer der bislang interessantesten Comicbuch-Verfilmungen. Trotz ungemein hoher Schlagzahl an Marvel-Filmen: diesen vergisst so schnell keiner. Wer sich selbst davon überzeugen will, hat dazu ab dem 9. August die Möglichkeit. © Walt Disney

Action-Freunde sollten ab dem 31. August 2018 bei Prime Video voll auf ihre Kosten kommen - zumindest stand die fiktive Figur Jack Ryan in bislang 24 Romanen und fünf Hollywood-Filmen für reichlich Schießereien, Explosionen und viel Suspense. Nachdem sich zuletzt der Kinofilm "Jack Ryan: Shadow Recruit" 2014 den titelgebenden Romanhelden zur Vorlage genommen hatte, produzierte Amazon die erste Serie zur Figur. Die Drama-Serie handelt von einem CIA-Analysten, der ein Muster in der Kommunikation von Terroristen aufdeckt. Er findet sich mitten in einem gefährlichen Spiel mit einer neuen Art von Terrorismus wieder, die mit Zerstörung auf globaler Ebene droht. John Krasinki, der kürzlich in "13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi" seine ersten Sporen verdiente, wird in die Rolle der Action-Ikone schlüpfen.
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Tom Clancy's Jack Ryan (Prime Video)

Action-Freunde sollten ab dem 31. August 2018 bei Prime Video voll auf ihre Kosten kommen - zumindest stand die fiktive Figur Jack Ryan in bislang 24 Romanen und fünf Hollywood-Filmen für reichlich Schießereien, Explosionen und viel Suspense. Nachdem sich zuletzt der Kinofilm "Jack Ryan: Shadow Recruit" 2014 den titelgebenden Romanhelden zur Vorlage genommen hatte, produzierte Amazon die erste Serie zur Figur. Die Drama-Serie handelt von einem CIA-Analysten, der ein Muster in der Kommunikation von Terroristen aufdeckt. Er findet sich mitten in einem gefährlichen Spiel mit einer neuen Art von Terrorismus wieder, die mit Zerstörung auf globaler Ebene droht. John Krasinki, der kürzlich in "13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi" seine ersten Sporen verdiente, wird in die Rolle der Action-Ikone schlüpfen. © 2018 Amazon.com Inc., or its affiliates

Der wohl größte Name im Netflix-Aufgebot des Monats August lautet "Disenchantment", was auf deutsch so viel bedeutet wie "Entzauberung". Tatsächlich stehen die Chancen allerdings ziemlich gut, dass die Netflix-Eigenproduktion Millionen von Serien-Fans ver- statt entzaubern wird. Hinter dem Format steckt nämlich kein Geringerer als Matt Groening, der Erfinder der "Simpsons". Nachdem dieser sich schon im brillanten "Futurama" am Science-Fiction-Genre abarbeitete, folgt nun das Genre Fantasy, was in Zeiten von Fantasy-Hits wie "Game of Thrones" wohl genau zur richtigen Zeit kommt. "Disenchantment" entführt Zuschauer in ein bröckelndes mittelalterliches Königreich und handelt von den Eskapaden der trinkfesten jungen Prinzessin, ihres temperamentvollen Elfen und ihres persönlichen Dämons, deren Erlebnisse ab dem 17. August abrufbar sein werden.
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Disenchantment (Netflix)

Der wohl größte Name im Netflix-Aufgebot des Monats August lautet "Disenchantment", was auf deutsch so viel bedeutet wie "Entzauberung". Tatsächlich stehen die Chancen allerdings ziemlich gut, dass die Netflix-Eigenproduktion Millionen von Serien-Fans ver- statt entzaubern wird. Hinter dem Format steckt nämlich kein Geringerer als Matt Groening, der Erfinder der "Simpsons". Nachdem dieser sich schon im brillanten "Futurama" am Science-Fiction-Genre abarbeitete, folgt nun das Genre Fantasy, was in Zeiten von Fantasy-Hits wie "Game of Thrones" wohl genau zur richtigen Zeit kommt. "Disenchantment" entführt Zuschauer in ein bröckelndes mittelalterliches Königreich und handelt von den Eskapaden der trinkfesten jungen Prinzessin, ihres temperamentvollen Elfen und ihres persönlichen Dämons, deren Erlebnisse ab dem 17. August abrufbar sein werden. © Netflix

Filmspaß für die ganze Familie liefert ab dem 6. August "Sing", ein Animationsfilm, in dem überaus musikalische Tiere die Hauptrollen spielen: Das Theater von Koala Buster Moon steht kurz vor dem Aus. Nur wenige Besucher verirren sich noch in die Shows und die Sitzreihen bleiben meistens leer. Um aus den roten Zahlen zu kommen, starten er und sein bester Freund, das Schaf Eddie, eine riesige Castingshow und rufen zum Vorsingen auf. Der Gesangswettbewerb lockt allerlei verschiedene – mehr oder weniger talentierte – Bewerber an. Und jeder von ihnen hofft auf den großen Durchbruch. "Sing" versucht keine weltverbessernden Botschaften zu verbreiten, sondern steht für ein durchwegs spaßiges Filmvergnügen, das Zuschauern dank der knapp 60 dargebotenen und weltbekannten Pop-Nummern über Tage im Ohr bleibt. In der deutschen Filmfassung versuchten sich bekannte Stimmen wie Daniel Hartwich, Olli Schulz oder Klaas Heuefer-Umlauf mit Erfolg an der Synchronisation der Tierfiguren.
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Sing (Prime Video)

Filmspaß für die ganze Familie liefert ab dem 6. August "Sing", ein Animationsfilm, in dem überaus musikalische Tiere die Hauptrollen spielen: Das Theater von Koala Buster Moon steht kurz vor dem Aus. Nur wenige Besucher verirren sich noch in die Shows und die Sitzreihen bleiben meistens leer. Um aus den roten Zahlen zu kommen, starten er und sein bester Freund, das Schaf Eddie, eine riesige Castingshow und rufen zum Vorsingen auf. Der Gesangswettbewerb lockt allerlei verschiedene – mehr oder weniger talentierte – Bewerber an. Und jeder von ihnen hofft auf den großen Durchbruch. "Sing" versucht keine weltverbessernden Botschaften zu verbreiten, sondern steht für ein durchwegs spaßiges Filmvergnügen, das Zuschauern dank der knapp 60 dargebotenen und weltbekannten Pop-Nummern über Tage im Ohr bleibt. In der deutschen Filmfassung versuchten sich bekannte Stimmen wie Daniel Hartwich, Olli Schulz oder Klaas Heuefer-Umlauf mit Erfolg an der Synchronisation der Tierfiguren. © Universal Pictures

Über 100 Nominierungen für verschiedenste nationale und internationale Preise sprechen für sich, letztlich gelang es "Der Marsianer" allerdings nicht, aus einer der sieben Oscar-Nominierungen einen Gewinn zu machen. Das macht nichts, findet sich in der am 1. August auf Netflix erscheinenden Bestseller-Adaption des gleichnamigen Romans von Andy Weir doch ein smarter Mix aus Sci-Fi-Drama und Comedy, der es schafft, die schlauen und rationalen Problemlösestrategien seiner auf dem Mars gestrandeten Hauptfigur ungemein interessant darzustellen und gleichzeitig eine geballte Ladung Humor bereitzustellen. Der Enthusiasmus, den der von Regie-Altmeister Ridley Scott inszenierte Film versprüht ist regelrecht infektiös. Dennoch kennzeichnet "Der Marsianer" recht geradliniges Filmvergnügen ohne viele Twists oder typische Klischees anderer Melodramen und wartet mit wunderschönen Bildern vom "roten Planeten" auf.
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Der Marsianer - Rettet Mark Watney (Netflix)

Über 100 Nominierungen für verschiedenste nationale und internationale Preise sprechen für sich, letztlich gelang es "Der Marsianer" allerdings nicht, aus einer der sieben Oscar-Nominierungen einen Gewinn zu machen. Das macht nichts, findet sich in der am 1. August auf Netflix erscheinenden Bestseller-Adaption des gleichnamigen Romans von Andy Weir doch ein smarter Mix aus Sci-Fi-Drama und Comedy, der es schafft, die schlauen und rationalen Problemlösestrategien seiner auf dem Mars gestrandeten Hauptfigur ungemein interessant darzustellen und gleichzeitig eine geballte Ladung Humor bereitzustellen. Der Enthusiasmus, den der von Regie-Altmeister Ridley Scott inszenierte Film versprüht ist regelrecht infektiös. Dennoch kennzeichnet "Der Marsianer" recht geradliniges Filmvergnügen ohne viele Twists oder typische Klischees anderer Melodramen und wartet mit wunderschönen Bildern vom "roten Planeten" auf. © 20th Century Fox

Nur wenige aktuelle US-Serien blicken auf mehr Staffeln zurück als die Profiler von "Criminal Minds". Mittlerweile zählt das Format 13 Staffeln und zwölf davon erscheinen ab dem 1. August bei Prime Video. Seit dem Jahr 2005 ruft das Format die "operative Fallanalyse", in deren Rahmen sich die FBI-Ermittler in die Köpfe von Verbrechern versetzen, ins kollektive Bewusstsein von Crime-Fans. Dabei gilt das Format, das auch in Deutschland auf eine treue Gefolgschaft baut und selbst in Wiederholungen gute Einschaltquoten erzielt, als nicht unkontrovers. Es kennzeichnet wohl nicht weniger als die hinsichtlich ihrer Gewaltdarstellungen expliziteste aller Crime-Serie, die im frei empfangbaren Fernsehen ausgestrahlt wird, was besonders in den USA bereits auf harsche Kritik stieß. Damit finden bei der US-Serie aber auch Zuschauer eine Heimat, die eine härtere Gangart bevorzugen und denen die weichgespülten Prodecurals á la "Navy CIS" oder "Hawaii Five-0" zu lasch sind. Ab dem 1. August haben Serienfans Zeit, sich in die Abgründe der Psyche von Schwerverbrechern zu stürzen - und das in 277 Episoden.
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Criminal Minds (Prime Video)

Nur wenige aktuelle US-Serien blicken auf mehr Staffeln zurück als die Profiler von "Criminal Minds". Mittlerweile zählt das Format 13 Staffeln und zwölf davon erscheinen ab dem 1. August bei Prime Video. Seit dem Jahr 2005 ruft das Format die "operative Fallanalyse", in deren Rahmen sich die FBI-Ermittler in die Köpfe von Verbrechern versetzen, ins kollektive Bewusstsein von Crime-Fans. Dabei gilt das Format, das auch in Deutschland auf eine treue Gefolgschaft baut und selbst in Wiederholungen gute Einschaltquoten erzielt, als nicht unkontrovers. Es kennzeichnet wohl nicht weniger als die hinsichtlich ihrer Gewaltdarstellungen expliziteste aller Crime-Serie, die im frei empfangbaren Fernsehen ausgestrahlt wird, was besonders in den USA bereits auf harsche Kritik stieß. Damit finden bei der US-Serie aber auch Zuschauer eine Heimat, die eine härtere Gangart bevorzugen und denen die weichgespülten Prodecurals á la "Navy CIS" oder "Hawaii Five-0" zu lasch sind. Ab dem 1. August haben Serienfans Zeit, sich in die Abgründe der Psyche von Schwerverbrechern zu stürzen - und das in 277 Episoden. © ABC Studios

Nicht lange nach dem Ende des gefeierten "Breaking Bad" startete der Ableger "Better Call Saul" um die Vorgeschichte des mit allen Wassern gewaschenen Anwalts Saul Goodman, den Serienfans im Dealer-Drama um Walter White lieben gelernt hatten. Zwar entwickelte sich aus dem Spin-Off eine Serie ganz eigener Couleur, qualitativ steht "Better Call Saul" seinem Mutterformat allerdings kaum nach. In der vergangenen Staffel erreichte die Serie mit einem einnehmenden Bruder-Drama sogar ihren Höhepunkt, nun wird in Staffel vier das geschehen, worauf viele Fans gehofft haben: "Better Call Saul" rückt in die Zeitebene von "Breaking Bad" vor, die Serien verschmelzen. Umso spannender wird es zu sehen sein, wie diese Fusion umgesetzt wird und welche Charaktere von einst wieder auf dem Bildschirm erscheinen. Antworten liefert der 7. August, an dem der Staffelstart bei Netflix erscheint. Ab dann wird wie zuvor auch wöchentlich mit der US-Ausstrahlung eine neue Episode erscheinen.
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Better Call Saul (Netflix)

Nicht lange nach dem Ende des gefeierten "Breaking Bad" startete der Ableger "Better Call Saul" um die Vorgeschichte des mit allen Wassern gewaschenen Anwalts Saul Goodman, den Serienfans im Dealer-Drama um Walter White lieben gelernt hatten. Zwar entwickelte sich aus dem Spin-Off eine Serie ganz eigener Couleur, qualitativ steht "Better Call Saul" seinem Mutterformat allerdings kaum nach. In der vergangenen Staffel erreichte die Serie mit einem einnehmenden Bruder-Drama sogar ihren Höhepunkt, nun wird in Staffel vier das geschehen, worauf viele Fans gehofft haben: "Better Call Saul" rückt in die Zeitebene von "Breaking Bad" vor, die Serien verschmelzen. Umso spannender wird es zu sehen sein, wie diese Fusion umgesetzt wird und welche Charaktere von einst wieder auf dem Bildschirm erscheinen. Antworten liefert der 7. August, an dem der Staffelstart bei Netflix erscheint. Ab dann wird wie zuvor auch wöchentlich mit der US-Ausstrahlung eine neue Episode erscheinen. © Michele K.Short / Netflix

Ist das Kunst? Ja. Kann das weg? Ein klares Nein, denn kaum ein Animationsfilm war im neuen Jahrtausend ein größerer Augenschmaus als die als Kriminalfilm aufgebaute Filmbiografie, die sich mit den Umständen von Vincent van Goghs Tod beschäftigt. Der Film gilt als der erste Animationsfilm in Spielfilmlänge, bei dem Bild für Bild mit realen Personen gedrehte Szenen in Öl nachgemalt wurden. 30 Maler versuchten sich am Stil van Goghs, allein die Eröffnungssequenz aus 600 Einzelbildern nahm 14 Monate in Anspruch. Letztlich umfasst der Film mit 80 Minuten Laufzeit knapp 60.000 Einzelbilder und die Realisierung dauerte sechs Jahre. Die Handlung des Films entnahmen die Autoren den 800 noch erhaltenen Briefen des Künstlers, die er im Laufe seines Lebens schrieb. Zurecht erhielt "Loving Vincent" in diesem Jahr eine Oscar-Nominierung. Der Film hätte zum großartigsten Animationsfilm aller Zeiten werden können, einzig die Story hält der Brillanz der Bilder nicht stand. Kunstfreunde dürfen sich dennoch auf den 28. August freuen.
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Loving Vincent (Prime Video)

Ist das Kunst? Ja. Kann das weg? Ein klares Nein, denn kaum ein Animationsfilm war im neuen Jahrtausend ein größerer Augenschmaus als die als Kriminalfilm aufgebaute Filmbiografie, die sich mit den Umständen von Vincent van Goghs Tod beschäftigt. Der Film gilt als der erste Animationsfilm in Spielfilmlänge, bei dem Bild für Bild mit realen Personen gedrehte Szenen in Öl nachgemalt wurden. 30 Maler versuchten sich am Stil van Goghs, allein die Eröffnungssequenz aus 600 Einzelbildern nahm 14 Monate in Anspruch. Letztlich umfasst der Film mit 80 Minuten Laufzeit knapp 60.000 Einzelbilder und die Realisierung dauerte sechs Jahre. Die Handlung des Films entnahmen die Autoren den 800 noch erhaltenen Briefen des Künstlers, die er im Laufe seines Lebens schrieb. Zurecht erhielt "Loving Vincent" in diesem Jahr eine Oscar-Nominierung. Der Film hätte zum großartigsten Animationsfilm aller Zeiten werden können, einzig die Story hält der Brillanz der Bilder nicht stand. Kunstfreunde dürfen sich dennoch auf den 28. August freuen. © 2012 UNIVERSUM FILM GMBH

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