Corona-Warn-App: Das müssen Sie im Urlaub beachten

23.7.2020, 21:04 Uhr
Für viele Menschen geht es bald in den Urlaub - mit der Corona-App auf dem Spartphone dabei. 

© Oliver Berg, dpa Für viele Menschen geht es bald in den Urlaub - mit der Corona-App auf dem Spartphone dabei. 

Wer die Corona-App zum Schutz für sich und andere auf dem Smartphone installiert hat, der fragt sich vielleicht, was das für den Sommerurlaub bedeutet.

Das Robert-Koch-Institut listet auf der Homepage unter den FAQs die Länder auf, die die rechtliche Prüfung für die App durchlaufen haben und sie somit im App-Store anbieten. Die Liste finden Sie hier unter dem Punkt "Wo die Corona-App verfügbar ist". Bei den Deutschen beliebte Urlaubsländer wie Griechenland, Italien, Kroatien oder Österreich zählen dazu. Die Corona-App ist vor allem dann sinnvoll, wenn man sich dort aufhält, wo sich auch viele andere Menschen aufhalten - zum Beispiel am Strand.


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Würde sich für Sie als deutscher Tourist beispielsweise ein Risikokontakt durch einen anderen deutschen Touristen auf Mallorca ereignen, würde die App Alarm schlagen. Das Problem, auf dass das RKI auch auf die Recherche des Bayerischen Rundfunks hingewiesen hat, ist allerdings folgendes: Laborergebnisse eines Tests werden nur aus deutschen Laboren angezeigt, Ergebnisse aus anderen Laboren im Ausland werden nicht mit eingebunden. Das heißt: Man kann sich nicht nur auf die Corona-App verlassen. Urlauber sollten weiterhin auf alle Abstands- und Hygieneregeln achten.

Sendet die App im Urlaub ein "Erhöhtes Risiko", gelten die gleichen Maßnahmen wie hierzulande. Das RKI empfiehlt "dem Nutzer die telefonische Kontaktaufnahme mit seinem Hausarzt, dem ärztlichen Bereitschaftsdienst 116 117 oder dem Gesundheitsamt."

Die Bundesregierung erklärt ebenfalls in einem FAQ, dass derzeit daran gearbeitet wird, dass die Warn-Apps grenzüberschreitend miteinander kommunizieren und Warnungen austauschen können. Dazu heißt es: "Erste europäische Leitlinien zur Architektur, Datenschutz und Datensicherheit wurden auf europäischer Ebene bereits abgestimmt, sodass derzeit die Gateway-Funktionalitäten aufgebaut werden." Nutzer müssen also nichts weiter tun, als die installierte App auch im Urlaub im Hintergrund laufen zu lassen.

Allerdings kann laut der Recherche des Bayerischen Rundfunks nur jeweils eine App aktiv sein. Hält man sich beispielsweise länger in der Schweiz auf, kann es sinnvoll sein, die App in der Schweiz herunterzuladen.

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