Dämpfer für Jäger: EU bekennt sich zu Wolfs-Schutz

1.12.2017, 12:19 Uhr
Lange Zeit waren Wölfe in Deutschland ausgerottet, seit einigen Jahren tauchen sie aber wieder vermehrt auf - auch in Bayern. Trotz einiger Vorfälle will die Europäische Union an dem besonderen Schutz des Tieres weiter festhalten.

© Alexander Heinl/dpa Lange Zeit waren Wölfe in Deutschland ausgerottet, seit einigen Jahren tauchen sie aber wieder vermehrt auf - auch in Bayern. Trotz einiger Vorfälle will die Europäische Union an dem besonderen Schutz des Tieres weiter festhalten.

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) hatte sich laut Medienberichten per Brief an die EU-Kommission gewandt und um Änderung des strengen Schutzstatus gebeten. So ließe sich das Tier leichter bejagen.

"Der Kommission sei bewusst, dass die Ausbreitung der Wölfe mit Problemen verbunden sei", sagte Hogan der Zeitung. Er verwies aber darauf, dass der bessere Schutz von Weidetieren finanziell unterstützt werde. Außerdem erlaube die jetzige Regelung gezielte einzelne Abschüsse von Wölfen, wenn es dem Steuern des Bestandes diene und den Erhalt der Art nicht gefährde. So war in Niedersachsen ein Raubtier auf Weisung der dortigen Landesregierung erschossen worden, nachdem es Menschen mehrfach zu nahe gekommen war.

 

Hier ein Überblick über die Wolfssichtungen in Franken und der Oberpfalz:

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