Die Hauswinkelspinne ist zurück in Deutschlands Wohnungen

28.10.2019, 16:34 Uhr
Sie sind zurück: Gerade in den Herbstmonaten treiben wieder die Spinnen bei uns in den Wohnungen ihr Unwesen. Doch es gibt gute Gründe, warum man die Tieren auf keinen Fall töten sollte.

© Karl-Josef Hildenbrand Sie sind zurück: Gerade in den Herbstmonaten treiben wieder die Spinnen bei uns in den Wohnungen ihr Unwesen. Doch es gibt gute Gründe, warum man die Tieren auf keinen Fall töten sollte.

Die Tage werden kühlen und da sehen wir sie wieder. An Wänden und Fußleisten haben es sich die üblichen Verdächtigen gemütlich gemacht: Die Gartenkreuzspinne, die Zitterspinne und die Winkelspinne. Doch vor allem die Hauswinkelspinne ist kein gern gesehener Gast in deutschen Wohnungen und erschreckt durch ihre überdurchschnittliche Größe nicht nur Arachnophobiker. Die gute Nachricht ist, die Hauswinkelspinne, die zur Gattung der "Tegenaria" gehört, ist völlig harmlos und ungiftig. Ganz im Gegenteil, die Achtbeiner können sogar richtig nützlich für unsere Wohnungen sein: So vertilgen sie jede Menge Mücken, Fliegen und Kellerasseln, die wir in unseren Zimmern nicht haben möchten.  Laut der Deutschen Wildtier Stiftung vertilgen alle Spinnen, die auf einem Hektar Wiesenland leben, nämlich jedes Jahr 50.000 Kilogramm Insekten.

Die Hausspinnen lieben regelrecht die Nähe des Menschen und leben vorwiegend in Kellern, Schuppen, Dachböden, Verschlägen und Mauern. Warum sich die Spinnen gerade im Herbst in unsere Häuser verziehen liegt nicht unbedingt daran, dass es ihnen draußen zu kalt wird: Vielmehr sind die Tiere gerade in September und Oktober besonders aktiv. Die Männchen schwärmen zu dieser Zeit aus, um sich mit den Weibchen zu paaren. Gerade ebens gehen sie auf Wanderschaft, weshalb sie zu dieser Zeit besonders häufig von uns angetroffen werden.

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