Hai greift Frau beim Baden in Ägypten an: Arm muss amputiert werden

Kairo - In einer beliebten Urlaubsregion in Ägypten kam es erneut zu einem Haiangriff. Eine Frau wurde dabei schwer verletzt und verlor ihren Arm. Inzwischen wurde der Strand gesperrt.

Erneut kam es zu einer Haiattacke am Roten Meer in Ägypten: Vor der Küste der Stadt Dahab im Süden der Sinai-Halbinsel ist eine Frau von einem Raubfisch angefallen und verletzt worden. Das teilte das ägyptische Umweltministerium nach dem Vorfall am Mittwoch auf Facebook mit.

Die Ägypterin habe vor Ort Erste Hilfe erhalten und sei dann in ein Krankenhaus gebracht worden. Ihr habe der linke Arm amputiert werden müssen, berichtete die Zeitung "Al-Masri Al-Jum" am Donnerstag. Laut Informationen des Senders "Rtl" schwebte sie aber glücklicherweise nicht in Lebensgefahr.

Zur Sicherheit und für weitere Ermittlungen wurde laut Umweltministerium der Strand zunächst für den Badebetrieb geschlossen. Denn: Die Frau hatte sich nicht etwa zu weit auf dem offenen Meer befunden, sondern im markierten Badebereich nahe des Ufers, berichtet "Rtl".

Vergangene Angriffe

Bereits Mitte August waren Strände in Dahab Medienberichten zufolge vorübergehend gesperrt worden, nachdem auf einem Video ein Hai nahe der Küste zu sehen gewesen war. Vor drei Monaten war zudem ein Russe im ägyptischen Badeort Hurghada am Roten Meer beim Angriff eines Tigerhais getötet worden. Ebenfalls vor Hurghada kamen zwei Frauen bei Haiattacken im Juli 2022 ums Leben.

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Von ama

Angriffe wie solche sind dennoch selten. Wie das "ZDF" unter Berufung auf die University of Florida erklärt kam es 2022 zu weltweit insgesamt 57 Angriffen, fünf davon endeten tödlich. Warum Haie Menschen angreifen - dafür gibt es nur Theorien. Die Umweltstiftung WWF Deutschland hat davon drei Stück. Demnach verwechseln Haie Menschen möglicherweise mit ihrer Beute, Schwimmer oder Taucher provozieren die Tiere unbewusst, oder der Hai wolle sein Revier verteidigen.