Kein Finderlohn für Taxifahrer von Manuel Neuer - nun springt Fußball-Weltmeister ein

München - Nachdem ein Münchner Taxifahrer die verlorene Geldbörse von Manuel Neuer gefunden und zu ihm zurück gebracht hatte, rechnete er mit einem angemessenen Finderlohn - und wurde herbe enttäuscht. Doch nun springt eine Bayern-Legende ein.

Mit einem Taxi ließ sich Manuel Neuer mit einem Bekannten nach Lehel, einem Stadtteil von München, fahren. Nach seiner Schicht fand der Fahrer dann beim Reinigen des Wagens den Geldbeutel von Neuer. Darin sollen sich Kreditkarten und rund 800 Euro befunden haben, berichtet die Bild.

Der Taxifahrer versuchte daraufhin über mehrere Wege das Portemonnaie an den Münchner Torhüter zurückzubringen, scheiterte aber. Schließlich übergab er es Neuers Berater.

Nachdem er sich so viel Mühe gegeben hatte, um dem Fußballer seinen Geldbeutel zu übergeben, rechnete der Mann offenbar mit einem angemessenen Finderlohn. Neuer schickte jedoch lediglich ein unterschriebenes Trikot - "dieser Finderlohn ist ein Hohn", sagte der enttäuschte Taxifahrer der Bild. Allein die Taxifahrten, die der Mann auf sich genommen hatte, um das Portemonnaie zurückzubringen, wären rund 400 Euro wert gewesen.

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Von dpa

Nach Berichten der Bild und weiteren Medien, gibt es noch immer keine Reaktion von Manuel Neuer zu dem Vorfall. Der Chef des Dresdner Fußballmuseums, Jens Genschmar, hat sich hingegen bei der Bild gemeldet. Nachdem er die Geschichte des Taxifahrers mitbekommen hatte, bot er ihm an, das Trikot für 200 Euro abzukaufen. "Dass der für seine Gutmütigkeit nun auf den Fahrtkosten sitzenbleibt, finde ich angesichts der Einkommensverhältnisse von Manuel Neuer ziemlich traurig", sagte Genschmar der Bild.

Lothar Matthäus tritt für Bayern-Ehre ein

Weil Manuel Neuers großzügige Gesten offenbar mit einem unterschrieben Stück Stoff erschöpft waren, sprang nun Bayern-Legende Lothar Matthäus ein. Berichten des Focus zufolge soll er dem zivilcouragierten Taxifahrer Neuers Trikot für 1000 Euro aus eigener Tasche abgekauft haben, um es anschließend für einen guten Zweck zu versteigern.