Schnäppchen-Finale: Darauf sollten Sie am Cyber Monday achten

2.12.2019, 10:13 Uhr
Käufer von Fernsehern versuchten am Black Friday in Sao Paolo ihre Geräte durch eine dichte Menschenmenge in einem Supermarkt nach draußen zu tragen.

© Cris Faga, dpa Käufer von Fernsehern versuchten am Black Friday in Sao Paolo ihre Geräte durch eine dichte Menschenmenge in einem Supermarkt nach draußen zu tragen.

Nach der Cyber Week und dem Black Friday sowie dem Schnäppchen-Wochenende gipfelt die Rabattschlacht traditionell am Montag im Cyber Monday. Der Name Cyber deutet an, zumindest ursprünglich ging es um Angebote im Onlinehandel. Doch natürlich nimmt auch der stationäre Handel gerne noch den Cyber Monday mit. Den Überblick bei der Masse an Angeboten zu behalten und sich nicht verrückt machen zu lassen bei der regelrechten Rabattschlacht, ist einfacher als gesagt. Künstlich aufgeblasene Rabatte oder gar Fake-Shops im Web sind Fallen, auf die bei der Schnäppchenjagd geachtet werden sollte.

Zudem sollten Verbraucher die Cyber-Angebote immer vergleichen. Auch wenn Amazon die Cyber Week geprägt hat und viele intuitiv den Cyber Monday mit dem Versandhändler verbinden, so gibt es doch auch noch zahlreiche andere Anbieter - Preise vergleichen lohnt sich also. Auf was bei der Schnäppchenjagd noch geachtet werden sollte, erfahren Sie im Video:

Der Cyber Monday gilt als Antwort des Online-Handels auf den Black Friday, der vom stationären Handel ins Leben gerufen wurde. Die Rabatt-Aktion erfreut sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Vor allem Branchenprimus Amazon pusht sein Angebot über eine komplette Cyber Week, die dann am darauffolgenden Montag, dem Cyber Monday gipfelt. Traditionell findet das Shopping-Spektakel nach dem Thanksgiving-Fest statt.


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"Aktionstage wie der Black Friday oder der Cyber Monday werden immer wichtiger für den Handel. Wir haben gesättigte Märkte in Deutschland. Da braucht man solche Anlässe, damit die Leute mehr kaufen", ist der Marketingexperte Martin Fassnacht von der Wirtschaftshochschule WHU überzeugt.

Doch ist die frühe Schnäppchenjagd nicht unumstritten. "Schon zu Beginn des wichtigen Weihnachtsgeschäfts mit Preisnachlässen um sich zu werfen, macht eigentlich keinen Sinn. Die Rabatte sollten erst am Ende der Saison kommen", urteilt Branchenkenner Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein. Die Händler hätten allerdings kaum eine Wahl, glaubt Kai Hudetz vom Institut für Handelsforschung (IFH) in Köln: "Wer nicht mitmacht, muss befürchten, am Ende auf seinen Waren sitzenzubleiben."

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