Bleiben Bayerns Schulen dicht? Piazolo hält Sonderweg für möglich

3.1.2021, 13:56 Uhr

Sollten die Beratungen und Beschlüsse der Kultusministerkonferenz aller Bundesländer an diesem Montag sowie der Ministerpräsidentenkonferenz am Dienstag nicht den bayerischen Vorstellungen entsprechen, kann sich Piazolo einen bayerischen Sonderweg für die Schulen vorstellen. "Bildung ist Ländersache, es kann durchaus sein, dass Bayern am Ende eigene schulpolitische Vorstellungen umsetzt," sagte Piazolo der Augsburger Allgemeinen (Montag).


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Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte zuvor ähnlich wie der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach angeregt, zumindest Grundschulen auf jeden Fall schon ab dem 11. Januar wieder zu öffnen. Piazolo bevorzugt dagegen für die Grundschulen nach den Ferien den sogenannten Wechselunterricht - also Unterricht in alternierenden, kleineren Gruppen.


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"Wechselunterricht wäre für die Jüngsten eine Möglichkeit, wenigstens teilweise in persönlichem Kontakt mit den Lehrkräften zu bleiben", sagte der bayerische Kultusminister der Zeitung. Bezogen auf alle Schularten plädiert Piazolo für ein differenziertes System aus Wechsel- und Distanzunterricht, abgestuft nach Alter der Schülerinnen und Schüler sowie Schularten.

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