Corona: Von der Leyen hofft auf Impfstoff Ende des Jahres

12.4.2020, 12:17 Uhr
Von der Leyen rechnet dem Zeitungsbericht zufolge damit, dass es vorerst weiter Besuchsbeschränkungen in Altenheimen wegen des Coronavirus geben muss.

© dpa Von der Leyen rechnet dem Zeitungsbericht zufolge damit, dass es vorerst weiter Besuchsbeschränkungen in Altenheimen wegen des Coronavirus geben muss.

"Sie planen, schon bald mit den klinischen Tests zu beginnen", sagte von der Leyen der Bild am Sonntag. Dann folgten noch mehrere Schritte bis zu einer Zulassung und Massenproduktion eines Impfstoffs. "Ich hoffe, dass sie gegen Ende des Jahres einen Impfstoff entwickelt haben", sagte die Politikerin. Für eine zügige Impfkampagne spreche die EU bereits jetzt mit Herstellern über weltweite Produktionskapazitäten.


Zulassung von Covid-19-Medikamenten womöglich noch in diesem Jahr


Von der Leyen rechnet dem Zeitungsbericht zufolge damit, dass es vorerst weiter Besuchsbeschränkungen in Altenheimen wegen des Coronavirus geben muss. "Ohne Impfstoff müssen die Kontakte der Senioren so weit es geht eingeschränkt bleiben. Ich weiß, das ist schwer und die Einsamkeit drückt. Aber es geht um Leben. Wir müssen diszipliniert bleiben und sehr geduldig sein", sagte von der Leyen der Zeitung. "Wir werden über viele Monate, wahrscheinlich bis ins nächste Jahr, lernen müssen, mit dem Virus zu leben."

Schulen und Kindertagesstätten könnten indes schon vorher wieder öffnen, denkt die Kommissionspräsidentin: "Kinder und Jugendliche werden früher mehr Bewegungsfreiheit haben als alte Menschen und Leute mit Vorerkrankungen."

In der kommenden Woche will von der Leyen die Leitlinien und Empfehlungen der EU-Kommission für eine Exit-Strategie aus den Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus vorstellen. Ein Datum wolle sie aber nicht nennen, da die EU-Mitgliedsstaaten sich in ganz unterschiedlichen Stadien der Pandemie befänden und jedes Land seine eigenen Entscheidungen treffen müsse. "Ich will das gar nicht zentral entscheiden, weil die Lage in Mailand ganz anders ist als in Münster, ebenso zwischen städtischen und ländlichen Räumen", sagte von der Leyen weiter.


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