Falsche Zurückhaltung: Auch die Schüler müssen sich testen

München - Lange hatten Eltern beklagt, dass ihre Kinder nicht mehr in die Schule dürfen. Jetzt sind die Klassen für einen Teil geöffnet. Damit es funktioniert, müssen sich die Schüler auf das Virus testen lassen. Doch die meisten ziehen nicht mit. Warum nicht?, fragt sich NN-Korrespondent Roland Englisch in seinem Kommentar.

Eigentlich sollte es ums Impfen gehen, doch was nützt der schönste Gipfel, wenn es keinen Impfstoff gibt zu verteilen gibt? Kein Wunder, dass Söder auf andere Schauplätze ausweicht. Zumal niemand mehr hören kann, dass Bayern den Impfturbo zuschalten wird, aber jetzt wirklich.
Impfen ist die stärkste Antwort auf das Virus. Testen ist die andere. Umso irritierender ist die zweite Botschaft, die Söder im Gepäck hat, dass Eltern ihre Kinder nicht in der Schule auf das Corona-Virus testen lassen wollen.

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Corona-Tests: Söder sieht Schulen mit "höchster Sorge"

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Monatelang hatten die meisten beklagt, dass ihre Kinder nicht mehr in den Präsenzunterricht dürfen. Jetzt schafft der Staat das Angebot und verknüpft es sinnvollerweise mit einer Teststrategie. Nicht nur, weil ein Corona-Ausbruch den Schulbetrieb lahmlegt, sondern auch, weil die Mutationen aggressiver sind und vor Kindern nicht halt machen. Die schleppen das Virus in die Familien, mit allen Folgen. Offenkundig wollen das viele Eltern nicht wahrhaben – und verweigern aus falsch verstandener Sorge um ihre Kinder ein so einfaches wie wirksames Mittel im Kampf gegen die Pandemie. Das ist mehr als unverständlich. Es ist fatal.

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nordbayern.de

5.3.2021, 12:27 Uhr

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