Bundestagswahl 2021

Insa-Umfrage zu Kanzlerkandidaten: Laschet jetzt erstmals hinter Scholz und Baerbock

22.8.2021, 12:08 Uhr
SPD Kanzlerkandidat und Bundesfinanzminister Olaf Scholz auf einer Wahlkampfveranstaltung in seinem Wahlkreis, hier in Teltow

© Thomas Koehler/photothek.de via www.imago-images.de, imago images/photothek SPD Kanzlerkandidat und Bundesfinanzminister Olaf Scholz auf einer Wahlkampfveranstaltung in seinem Wahlkreis, hier in Teltow

Fünf Wochen vor der Bundestagswahl hat die SPD die bislang führende Union in einer Umfrage des Insa-Instituts eingeholt. Im wöchentlichen Sonntagstrend für die Bild am Sonntag verliert die Union drei Prozentpunkte und fällt mit 22 Prozent auf ihren niedrigsten je von Insa gemessenen Wert. Die Sozialdemokraten gewinnen zwei Punkte und ziehen innerhalb der Datenreihe des Instituts erstmals seit April 2017 mit der Union gleich, wie mitgeteilt wurde.

Die Grünen rutschen um einen weiteren Punkt auf 17 Prozent ab. FDP (13 Prozent) und AfD (12 Prozent) gewinnen jeweils einen Punkt hinzu. Die Linke bleibt stabil bei 7 Prozent. Die sonstigen Parteien würden unverändert 7 Prozent wählen.

Damit wären sowohl Koalitionen von Union und SPD entweder mit den Grünen (61 Prozent) oder der FDP (52 Prozent) denkbar oder auch eine unionsgeführte mit Grünen und FDP beziehungsweise umgekehrt eine SPD-geführte mit Grünen und FDP (je 52 Prozent).

Laschet verliert weiter an Zustimmung

In der rein theoretischen Frage nach einer Kanzlerdirektwahl baute SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz seinen Vorsprung gegenüber der Vorwoche auf nun 34 Prozent (+5) deutlich aus. Unionskandidat Armin Laschet hingegen rutschte weiter auf 12 Prozent (-3) und damit noch hinter Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock mit unverändert 13 Prozent ab.

Wahlumfragen sind aber generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

Anders als andere Institute hatte etwa Allensbach am Donnerstag für die Union noch 27,5 Prozent veröffentlicht und für die SPD 19,5 Prozent.

Verwandte Themen


3 Kommentare