K-Frage: Söder kritisiert das Timing der SPD

10.8.2020, 15:35 Uhr
Markus Söder kritisiert den Berliner Koalitionspartner SPD.

© Sammy_Minkoff / imago images Markus Söder kritisiert den Berliner Koalitionspartner SPD.

Der CSU-Chef warnte davor, angesichts der schwelenden Corona-Pandemie zu früh in den Bundestagswahlkampf zu starten. Gleichzeitig kritisierte Söder in Nürnberg Äußerungen der SPD-Chefin Saskia Esken, die auch eine Koalition der SPD mit der Linkspartei für denkbar hält.


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"Natürlich entscheidet die SPD selbstständig, wen sie aufstellt", sagte Söder. "Ich finde aber das Signal des Wochenendes insgesamt keine Verbesserung für die Situation der Bundesregierung", betonte der bayerische Ministerpräsident, dem in Unionskreisen selbst Ambitionen für eine Kanzlerkandidatur für die Union nachgesagt werden.

Hat der Wahlkampf schon begonnen?

Die Aussage, dass die SPD ein Linksbündnis anstrebe, sei ein klares Signal dafür, dass der Wahlkampf schon jetzt beginne. Dies sei "verheerend" für die weitere Zusammenarbeit in der Corona-Bekämpfung. "Kein Mensch in Deutschland hat Verständnis dafür, dass wir jetzt über Wahlkampf reden", sagte Söder. "Wir müssen die Corona-Herausforderung annehmen, aber nicht wahlkämpfen", sagte er.

Er verstehe auch nicht die Strategie der SPD, die am Sonntag erklärt habe, man müsse nicht unbedingt den Kanzler stellen und bereits einen Tag später einen Kandidaten präsentiere.

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