Kandidatencheck: Diese SPD-Größen könnten auf Nahles folgen

2.6.2019, 12:25 Uhr
Andrea Nahles legt sowohl ihr Amt als Fraktionschefin als auch den Parteivorsitz nieder. Doch wer folgt auf die 48-Jährige an der Spitze der Sozialdemokraten? Wir haben uns mit wahrscheinlichen und eher unwahrscheinlichen Kandidaten auseinandergesetzt.
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Andrea Nahles legt sowohl ihr Amt als Fraktionschefin als auch den Parteivorsitz nieder. Doch wer folgt auf die 48-Jährige an der Spitze der Sozialdemokraten? Wir haben uns mit wahrscheinlichen und eher unwahrscheinlichen Kandidaten auseinandergesetzt. © Tobias Schwarz/AFP

Olaf Scholz (60): Der Vizekanzler und Finanzminister würde zum Supermann der SPD, wenn er auch noch den Parteivorsitz übernähme. Großes Interesse zeigte er bisher nicht. Ab seiner Wahl würde er quasi für alles verantwortlich sein, was in der Partei geschieht. Bisher hielt er sich in SPD-Angelegenheiten eher vornehm heraus und ließ Andrea Nahles alleine.
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Olaf Scholz

Olaf Scholz (60): Der Vizekanzler und Finanzminister würde zum Supermann der SPD, wenn er auch noch den Parteivorsitz übernähme. Großes Interesse zeigte er bisher nicht. Ab seiner Wahl würde er quasi für alles verantwortlich sein, was in der Partei geschieht. Bisher hielt er sich in SPD-Angelegenheiten eher vornehm heraus und ließ Andrea Nahles alleine. © dpa/Kay Nietfeld

Martin Schulz (63): Da würde dann der Vorgänger gleich wieder der Nachfolger. Zwei Mal den SPD-Chefposten innezuhaben, das hatte auch schon Franz Mütefering geschafft. Allerdings ist die "Ära" Schulz, vor allem deren Ende, den meisten Genossen nicht in besonders guter Erinnerung. Schulz hatte den Eindruck erweckt, in erster Linie seinen Lieblingsposten als Außenminister zu bekommen.
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Martin Schulz

Martin Schulz (63): Da würde dann der Vorgänger gleich wieder der Nachfolger. Zwei Mal den SPD-Chefposten innezuhaben, das hatte auch schon Franz Mütefering geschafft. Allerdings ist die "Ära" Schulz, vor allem deren Ende, den meisten Genossen nicht in besonders guter Erinnerung. Schulz hatte den Eindruck erweckt, in erster Linie seinen Lieblingsposten als Außenminister zu bekommen. © Federico Gambarini/dpa

Manuela Schwesig (45): Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern kommt parteiintern und bei den Bürgern gut an. Ob sie den "Riesen" SPD zähmen könnte, wird von manchen bezweifelt. Als allzu konfrontativ und durchsetzungsstark hat sie sich bisher nicht erwiesen. Reizvoll wäre es, nach der kurzen Phase der ersten SPD-Vorsitzenden Nahles gleich wieder eine Frau folgen zu lassen.
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Manuela Schwesig

Manuela Schwesig (45): Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern kommt parteiintern und bei den Bürgern gut an. Ob sie den "Riesen" SPD zähmen könnte, wird von manchen bezweifelt. Als allzu konfrontativ und durchsetzungsstark hat sie sich bisher nicht erwiesen. Reizvoll wäre es, nach der kurzen Phase der ersten SPD-Vorsitzenden Nahles gleich wieder eine Frau folgen zu lassen. © dpa

Stephan Weil (60): Der Ministerpräsident von Niedersachsen ist ein heißer, vielleicht: der heißeste Kandidat. Er war einer der bisher letzten Wahlgewinner der SPD und steht für einen Kurs der Mitte - also auch für eine Fortführung der GroKo. Sein Vor- und Nachteil ist es, dass er noch nicht so lange ein bundesweit bekanntes Gesicht ist. Die Menschen könnten noch neugierig sein, ihn kennenzulernen.
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Stephan Weil

Stephan Weil (60): Der Ministerpräsident von Niedersachsen ist ein heißer, vielleicht: der heißeste Kandidat. Er war einer der bisher letzten Wahlgewinner der SPD und steht für einen Kurs der Mitte - also auch für eine Fortführung der GroKo. Sein Vor- und Nachteil ist es, dass er noch nicht so lange ein bundesweit bekanntes Gesicht ist. Die Menschen könnten noch neugierig sein, ihn kennenzulernen. © dpa

Kevin Kühnert (29): Das wäre zwar für viele charmant, weil Juso-Chef Kühnert ohnehin der Liebling der linken GroKo-Gegner ist. Doch er selbst hatte schon vor einem Jahr sinngemäß gesagt, so verzweifelt werde die Partei nicht sein, dass sie ihn als Vorsitzenden rufe. Nach Überzeugung vieler ist er zu jung und steht auch zu weit links. Seine Wahl würde eine völlige Neupositionierung der SPD bedeuten.
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Kevin Kühnert

Kevin Kühnert (29): Das wäre zwar für viele charmant, weil Juso-Chef Kühnert ohnehin der Liebling der linken GroKo-Gegner ist. Doch er selbst hatte schon vor einem Jahr sinngemäß gesagt, so verzweifelt werde die Partei nicht sein, dass sie ihn als Vorsitzenden rufe. Nach Überzeugung vieler ist er zu jung und steht auch zu weit links. Seine Wahl würde eine völlige Neupositionierung der SPD bedeuten. © Marius Becker/dpa

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