Kommentar: Hildmanns gefährliche Mixtur - eine vergiftete Suppe

21.7.2020, 07:45 Uhr
Attila Hildmann sorgt einmal mehr für negatives Aufsehen in der Coronakrise.

© Zentralbild, dpa Attila Hildmann sorgt einmal mehr für negatives Aufsehen in der Coronakrise.

Wer Politiker auf das Übelste beleidigt, wer Nazi-Größen verherrlicht, dem ist nicht zu helfen. Es hat erstaunlich lange gedauert, ehe ein Ermittlungsverfahren gegen den offenbar unbelehrbaren Promi eingeleitet worden ist — wegen des Verdachts der Volksverhetzung.

Ein überfälliger Schritt. Denn leider finden Typen wie Hildmann aufgrund ihrer Prominenz Gehör. Dabei sind die abstrusen Mythen, an die sie glauben, nur eines: unfassbar wirres Zeug. So wie die QAnon-Theorie: Demnach soll eine globale Elite entführte Kinder zu Tode foltern. Und ausgerechnet US-Präsident Donald Trump gilt als Retter der Welt.

Dass solch irre Fantasien sich in Coronazeiten regen Zulaufs erfreuen, ist erschreckend.

Kritik an einzelnen Coronamaßnahmen ist zwar absolut legitim — sie mit Verschwörungsglauben zu untermauern hingegen ein Zeichen von Hilflosigkeit und Dummheit.

 

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