Krankenkassen müssen Cannabis bezahlen

19.1.2017, 13:24 Uhr
Cannabis gibt es künftig auf Rezept - ohne dass Schmerzpatienten eine Ausnahmegenehmigung brauchen.

© dpa Cannabis gibt es künftig auf Rezept - ohne dass Schmerzpatienten eine Ausnahmegenehmigung brauchen.

Die Opposition lobt die Koalition für das neue Gesetz. Der Entwurf habe "wenig Spielraum zum Meckern" gelassen, sagte der Drogenexperte der Linken, Frank Tempel, am Donnerstag bei der abschließenden Beratung im Bundestag. "Chapeau, Frau Mortler!", sagte der Grünen-Experte Harald Terpe zur Drogenbeauftragten Marlene Mortler (CSU). Schwächen des ursprünglichen Gesetzentwurfs seien im parlamentarischen Verfahren behoben worden.


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Cannabis wird etwa bei chronischen Schmerzen und Übelkeit bei Krebstherapien angewendet. Die Gesundheitsstaatssekretärin Ingrid Fischbach (CDU) erläuterte, dass Schwerkranke etwa nicht austherapiert sein müssen, bevor ein Arzt Cannabis verschreibt.

Der Arzt könne genau hinschauen und sagen, jetzt sei der Punkt erreicht.

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