Masken-Affäre: Justiz nimmt im Fall Nüßlein Geschäftsmann ins Visier

11.3.2021, 11:17 Uhr
In seinem Fall wird jetzt auch gegen einen Geschäftsmann ermittelt: Georg Nüßlein, bis vor kurzem stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

© Kay Nietfeld, dpa In seinem Fall wird jetzt auch gegen einen Geschäftsmann ermittelt: Georg Nüßlein, bis vor kurzem stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Bei den Korruptionsermittlungen gegen den Bundestagsabgeordneten Georg Nüßlein (ehemals CSU) im Zusammenhang mit Maskengeschäften gibt es mittlerweile einen dritten Beschuldigten. Nach Angaben der Münchner Generalstaatsanwaltschaft handelt es sich dabei um keinen Politiker.

Dritter Beschuldigter ein Geschäftsmann?

Nähere Angaben wollte der Sprecher der Ermittlungsbehörde zunächst nicht machen. Zuvor hatten mehrere Medien über den dritten Verdächtigen berichtet.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hatte es in München auch eine weitere Durchsuchung in dem Ermittlungsverfahren gegeben. Bei dem weiteren Beschuldigten soll es sich um einen Geschäftsmann handeln.

Vor zwei Wochen hatte die Generalstaatsanwaltschaft im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen Nüßlein und einen zweiten, nicht benannten Beschuldigten zunächst 13 Objekte in Deutschland und in Liechtenstein durchsuchen lassen. Es geht um den Anfangsverdachts der Bestechlichkeit und Bestechung von Mandatsträgern bei Geschäften mit Corona-Schutzmasken. Nüßleins Anwalt hat die Vorwürfe zurückgewiesen.


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