Ausbau vorantreiben

Mutige Ansage: Habeck will Windkraft-Abstandsregel in Bayern kippen

11.1.2022, 13:00 Uhr
Mehr Windkraft-Anlagen in Bayern: Deshalb will Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) die 10H-Regel kippen.

© Harry Koerber/imago images Mehr Windkraft-Anlagen in Bayern: Deshalb will Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) die 10H-Regel kippen.

Habeck sagte in Berlin auf eine Frage zur 10-H-Regelung in Bayern: "Da, wo Abstandsregeln vorgehalten werden, um Verhinderungsplanung zu betreiben, können sie nicht länger bestehen bleiben."

Die 10-H-Regelung in Bayern besagt, dass ein Windrad grundsätzlich mindestens das Zehnfache seiner Höhe von Wohnbebauung entfernt sein muss. Es handelt sich um die schärfste Abstandsregelung in Deutschland.

Habeck und die Ampel-Regierung wollen, dass deutlich mehr Flächen als bisher für die Windkraft an Land bereitgestellt werden. Das Ziel von zwei Prozent der Landesflächen für die Windenergie an Land soll gesetzlich verankert werden.

Bisher kämen nur Hessen und Schleswig-Holstein in die Nähe von zwei Prozent, so Habeck. Der Grünen-Politiker kündigte intensive Gespräche mit den Ländern an. Dies werde ein "mühsamer Prozess" werden, dürfe aber nicht zu einer Verzögerung führen.

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