Nach Terror in Wien: Mehr Kontrollen an bayerischer Grenze

3.11.2020, 12:35 Uhr

Man stehe in engem Kontakt mit den österreichischen Behörden und dem Bundeskriminalamt, um die aktuelle Gefährdungslage in Bayern zu bewerten, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Dienstag in München.


Islamistischer Terror in Wien: Kurz nennt Details zu Opfern


Herrmann sagte, "der Terroranschlag in Wien zeigt leider einmal mehr die hässliche Fratze des islamistischen Terrorismus". "Auch wenn die Ermittlungen der österreichischen Behörden zu den genauen Hintergründen noch am Anfang stehen, ist schon jetzt klar: Der islamistische Terrorismus gehört zu den größten Bedrohungen Europas."

Der Innenminister betonte, die Sicherheitsbehörden seien höchst wachsam. Auch in Bayern gebe es eine "Reihe gefährlicher Islamisten", die im Fokus von Polizei und Verfassungsschutz stünden.


Kommentar: Terror in Wien - Wir müssen dem Hass trotzen


Bei dem Anschlag am Montagabend hatte nach Angaben österreichischer Behörden ein Anhänger der radikalislamistischen Terrormiliz IS nahe der Hauptsynagoge in der Wiener Innenstadt um sich geschossen, dabei mindestens vier Menschen getötet und mehr als ein Dutzend weitere verletzt. Anschließend wurde er von der Polizei erschossen. Sein konkretes Motiv war zunächst unklar. Zunächst blieb auch unklar, ob es sich um einen Einzeltäter handelte.