EU-Kommission mit Vorstoß

Neuer Plan: Digitale Impfnachweise sollen nach neun Monaten auslaufen

26.11.2021, 14:48 Uhr
Ohne die dritte Spritze soll das Zertifikat ablaufen. 

© Robert Michael, dpa Ohne die dritte Spritze soll das Zertifikat ablaufen. 

Derzeit wird in Deutschland, aber auch in ganz Europa wieder vermehrt geimpft. Grund dafür sind die steigenden Corona-Zahlen, aber auch die erwiesene Wirksamkeit vor schweren Verläufen mit der "Booster"-Impfung. Die EU Kommission schlägt deshalb vor, dass die EU-weit gültigen Impfzertifikate nur noch begrenzt gültig seien, wenn keine Auffrischungsimpfung erfolgt ist. Die 1,8 Milliarden bestellten Impfdosen von Pfizer und Biontech ermöglichen das rasche "Boostern".

Der Justizkommissar Didier Reynders äußert sich am Donnerstag in Brüssel auch zum Ziel des Vorschlags. Dadurch soll die Reisefreiheit in der EU und ein einheitliches Vorgehen der Mitgliedstaaten gefördert werden. "Wir sehen ein klares Risiko, dass unterschiedliche Ansätze in den Ländern das Vertrauen in das System des Corona-Impfzertifikats gefährden und die Freizügigkeit innerhalb der Union behindern könnten", so Reynders. Dabei betont der Justizkommissar, dass es sich um Vorschläge handle und die neun Monat großzügig gewählt seien. Da die Impfauffrischung nach sechs Monaten erfolgen sollte, bleiben den Ländern drei Monate, in denen sie ihre Impfkampagne anpassen können. Wenn es nach der EU Kommission geht, dann soll die Änderung bereits am 10. Januar 2022 in Kraft treten.

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