Söder, Scholz, Meuthen: Der politische Aschermittwoch in Sprüchen

14.2.2018, 18:24 Uhr
Zum ersten Mal war Markus Söder (CSU), Finanzminister von Bayern und designierter Ministerpräsident, Hauptredner in der Passauer Dreiländerhalle. Diese Gelegenheit nutzte er für deutliche Botschaften:  "FW steht im Landtag nicht für Freie Wähler, sondern für Freibier-Wähler. Die wollen alles umsonst. So eine Finanzpolitik wollen wir in Bayern nicht."
 
 Die ganze Zusammenfassung des politischen Aschermittwochs können Sie hier nachlesen.
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Markus Söder

Zum ersten Mal war Markus Söder (CSU), Finanzminister von Bayern und designierter Ministerpräsident, Hauptredner in der Passauer Dreiländerhalle. Diese Gelegenheit nutzte er für deutliche Botschaften: "FW steht im Landtag nicht für Freie Wähler, sondern für Freibier-Wähler. Die wollen alles umsonst. So eine Finanzpolitik wollen wir in Bayern nicht."

Die ganze Zusammenfassung des politischen Aschermittwochs können Sie hier nachlesen. © Sven Hoppe/dpa

Auch CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer durfte in Passau reden und lederte über den früheren Wunsch des zurückgetretenen SPD-Vorsitzenden Schulz, das Amt des Außenministers zu übernehmen: "Der neue Draußenminister ist Martin Schulz."
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Auch CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer durfte in Passau reden und lederte über den früheren Wunsch des zurückgetretenen SPD-Vorsitzenden Schulz, das Amt des Außenministers zu übernehmen: "Der neue Draußenminister ist Martin Schulz." © Sven Hoppe / dpa

Olaf Scholz gab sich in Vilshofen in seiner Rede betont ernst und staatsmännisch. Einen Seitenhieb auf die Union ließ er sich dennoch nicht nehmen: "Im Koalitionsvertrag wird eine gute Ausbildung für junge Leute gefordert. In Bayern fehlen aber noch die Politiker, die das umsetzen".
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Olaf Scholz

Olaf Scholz gab sich in Vilshofen in seiner Rede betont ernst und staatsmännisch. Einen Seitenhieb auf die Union ließ er sich dennoch nicht nehmen: "Im Koalitionsvertrag wird eine gute Ausbildung für junge Leute gefordert. In Bayern fehlen aber noch die Politiker, die das umsetzen". © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Der Fraktionsvorsitzender der Bayern SPD, Markus Rinderspacher (rechts), zeigte sich in Vilshofen überrascht, dass die CSU sich weigert, den 8. November zu einem bayrischen Feiertag zu machen: "Wenn die CSU heute in Passau über Leitkultur und Werte fabuliert, aber die Partei nicht angemessen die bayrische Geschichte würdigt, dann sagt das über die Partei sehr viel aus."
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Markus Rinderspacher

Der Fraktionsvorsitzender der Bayern SPD, Markus Rinderspacher (rechts), zeigte sich in Vilshofen überrascht, dass die CSU sich weigert, den 8. November zu einem bayrischen Feiertag zu machen: "Wenn die CSU heute in Passau über Leitkultur und Werte fabuliert, aber die Partei nicht angemessen die bayrische Geschichte würdigt, dann sagt das über die Partei sehr viel aus." © Karl-Josef Hildebrand/dpa

Robert Habeck, neuer und zugleich gefeierter Bundesvorsitzender der Grünen, ging in Landshut mit der FDP hart und prägnant ins Gericht: "Das ist nicht liberal, das ist asozial", so Habeck über das Verhalten Christian Lindners am Ende der Jamaika-Verhandlungen. Lindner sei irgendwann einfach aufgestanden und habe dabei grußlos den Raum verlassen, schildert Habeck die Situation, die das Ende der Gespräche bedeutet habe.
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Robert Habeck, neuer und zugleich gefeierter Bundesvorsitzender der Grünen, ging in Landshut mit der FDP hart und prägnant ins Gericht: "Das ist nicht liberal, das ist asozial", so Habeck über das Verhalten Christian Lindners am Ende der Jamaika-Verhandlungen. Lindner sei irgendwann einfach aufgestanden und habe dabei grußlos den Raum verlassen, schildert Habeck die Situation, die das Ende der Gespräche bedeutet habe. © Andreas Gebert/dpa

Die CSU bekam vom Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann eine Watschn: "Die Zeiten der absoluten Mehrheiten sind vorbei. Horst Seehofer ist der letzte seiner Art. Wir Grüne haben viel übrig für den Artenschutz, aber alles hat eine Grenze."
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Ludwig Hartmann

Die CSU bekam vom Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann eine Watschn: "Die Zeiten der absoluten Mehrheiten sind vorbei. Horst Seehofer ist der letzte seiner Art. Wir Grüne haben viel übrig für den Artenschutz, aber alles hat eine Grenze." © Andreas Gebert /dpa

AfD-Chef Jörg Meuthen arbeitete sich in Osterhofen an der SPD ab: Für Schulz sei an Aschermittwoch alles vorbei, aber er habe noch "alle Chancen auf den Dschungelkönig 2019".
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Jörg Meuthen

AfD-Chef Jörg Meuthen arbeitete sich in Osterhofen an der SPD ab: Für Schulz sei an Aschermittwoch alles vorbei, aber er habe noch "alle Chancen auf den Dschungelkönig 2019". © Armin Weigel/dpa

Christian Lindner (FDP)spottete in Dingolfing über den designierten Ministerpräsidenten Markus Söder: "Ich beobachte bei Markus Söder eine Veränderung seit einigen Jahren - die kann man feststellen an seinen Faschingskostümierungen: Der war mal Shrek, dann ist er als Edmund Stoiber aufgetreten und neuerdings verkleidet er sich nur noch als Monarch."
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Christian Lindner

Christian Lindner (FDP)spottete in Dingolfing über den designierten Ministerpräsidenten Markus Söder: "Ich beobachte bei Markus Söder eine Veränderung seit einigen Jahren - die kann man feststellen an seinen Faschingskostümierungen: Der war mal Shrek, dann ist er als Edmund Stoiber aufgetreten und neuerdings verkleidet er sich nur noch als Monarch." © Nicolas Armer/dpa

Hubert Aiwanger, Landes- und Bundesvorsitzender der Freien Wähler, kritisierte in Deggendorf das Personal der GroKo unter Kanzlerin Angela Merkel: "Das ist ein Invalidenkabinett von politisch Fußkranken, angeführt von dieser Heimsuchung aus dem Osten."
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Hubert Aiwanger

Hubert Aiwanger, Landes- und Bundesvorsitzender der Freien Wähler, kritisierte in Deggendorf das Personal der GroKo unter Kanzlerin Angela Merkel: "Das ist ein Invalidenkabinett von politisch Fußkranken, angeführt von dieser Heimsuchung aus dem Osten." © Matthias Balk/dpa

Linken-Chef Dietmar Bartsch feuerte in Passau gegen die FDP: "Nur weil Christian Lindner einmal mit der Hand vom Balkon gegrüßt hat, ist er noch lange kein Genscher. Da fehlt nicht nur der gelbe Pullover."
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Dietmar Bartsch

Linken-Chef Dietmar Bartsch feuerte in Passau gegen die FDP: "Nur weil Christian Lindner einmal mit der Hand vom Balkon gegrüßt hat, ist er noch lange kein Genscher. Da fehlt nicht nur der gelbe Pullover." © Lino Mirgeler/dpa

Aber nicht nur Bartsch hatte bei den Linken etwas zu sagen. Die stellvertretende Parteivorsitzende Janine Wissler ging auf die CSU los: "100 Jahre nach Eisner sind die politischen Impulse der CSU-Knalltüten Flüchtlingsobergrenze, Ausländermaut, Schweinefleischpflicht in Kitas, Heimatmuseum und Bratwurstoffensive. Bayern hat das nicht verdient."
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Janine Wissler

Aber nicht nur Bartsch hatte bei den Linken etwas zu sagen. Die stellvertretende Parteivorsitzende Janine Wissler ging auf die CSU los: "100 Jahre nach Eisner sind die politischen Impulse der CSU-Knalltüten Flüchtlingsobergrenze, Ausländermaut, Schweinefleischpflicht in Kitas, Heimatmuseum und Bratwurstoffensive. Bayern hat das nicht verdient." © dpa

CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat der SPD Ränkespiele wie im "Denverclan" vorgeworfen. Die Sozialdemokraten tänzelten um die Macht herum, sagte er beim politischen Aschermittwoch in Fellbach bei Stuttgart.
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Jens Spahn

CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat der SPD Ränkespiele wie im "Denverclan" vorgeworfen. Die Sozialdemokraten tänzelten um die Macht herum, sagte er beim politischen Aschermittwoch in Fellbach bei Stuttgart. © Christoph Schmidt/dpa

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