Rücklagen im Alltag

Geld sparen ganz einfach: Das hat es mit der Café-Latte-Regel auf sich - sowie weitere Tipps

Johanna Michel

Online-Redaktion

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23.5.2024, 21:47 Uhr
Es gibt viele Tipps, wie man im Alltag Geld sparen kann. (Symbolbild)

© Peter Kneffel/dpa Es gibt viele Tipps, wie man im Alltag Geld sparen kann. (Symbolbild)

In Zeiten, in denen viele Produkte und auch Lebensmittel immer teurer werden, ist es eine gute Idee zu versuchen, möglichst viel zu sparen. Allerdings ist das gar nicht so einfach. Wir haben ein paar Tipps herausgesucht, die es etwas einfacher machen, hier und da ein bisschen was zur Seite zu legen.

Zuallererst sollten Einkäufe gründlich überdacht werden, bevor der Gang zur Kasse schon gemacht und die EC- oder Kreditkarte gezückt wird. Verschiedenen Ratgebern zufolge sollten kleinere Käufe eine Bedenkzeit von circa zehn Minuten erhalten, über größere Einkäufe sollte man sich rund einen Monat Gedanken machen. Das "RedaktionsNetzwerk Deutschland" empfiehlt in Hinblick darauf auch, seine Finanzen stets im Blick zu behalten. Auch dadurch können Impulskäufe verringert werden und unnötige Ausgaben erspart bleiben.

Die "Bild" empfiehlt zudem die "Latte-Methode". Klingt erstmal komisch, tatsächlich geht es dabei aber wirklich einfach um – beispielsweise – Kaffee. Demnach sollte eine Vielzahl von täglichen, kleinen Ausgaben vermieden werden. Der Konsum von Kaffee oder Snacks sollte daher auf eine begrenzte Anzahl pro Tag, also beispielsweise einem Kaffee auf dem Weg zur Arbeit, begrenzt werden.

Monatliche Ausgaben regelmäßig überprüfen

Dauerhafte Geldschlucker sind außerdem laufende Verträge und ungenutzte Abonnements. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten daher immer wieder prüfen, was für einen vor bereits Jahren abgeschlossenen Vertrag gezahlt wird und, ob es nicht günstigere Alternativen gibt. Wer viele verschiedene Streaming-Abos abgeschlossen hat, sollte zudem überlegen, ob all diese Angebote so genutzt werden, dass sich der monatliche Betrag für die jeweilige Plattform lohnt.

Auch ein Aufteilen des monatlichen Budgets kann dazu beitragen, die Ausgaben besser im Blick zu behalten. Die "Bild"-Zeitung empfiehlt hierfür eine 50-30-20-Sparmethode. Soll bedeuten: 50 Prozent des Budgets sollten für Grundbedürfnisse (Miete, Rechnungen, Lebensmittel etc.), 30 Prozent für private Wünsche, wie Freizeitaktivitäten oder Restaurantbesuche und 20 Prozent für die Ersparnisse eingeplant werden. Ähnlich ist auch eine Methode, bei der feste Beträge für verschiedene Ausgaben in Umschläge gepackt werden können. Ist der Umschlag leer, dann müssen Verbraucherinnen und Verbraucher bis zum nächsten Zeitpunkt warten, an dem sie den Umschlag befüllen (zum Beispiel einmal pro Monat), um beispielsweise Kleidung zu kaufen.

Banken unterstützen mit einer Funktion

Eine interessante Funktion, die viele Banken inzwischen anbieten, klingt zwar erst einmal danach, dass mehr Geld ausgegeben wird – allerdings kann hierdurch clever gespart werden. Die Funktion nennt sich: Aufrunden. Bei Kartenzahlungen wird der Einkauf durch diese Funktion aufgerundet – der überschüssige Betrag wird dann auf ein Sparkonto oder Unterkonto übertragen und summiert sich von Einkauf zu Einkauf, erklärt "t-online".

Ganz simpel ist auch eine Methode, die allerdings nur für Personen infrage kommt, die noch mit Bargeld bezahlen: Diese können jede Woche ihren Geldbeutel – vor allem das Münzfach – leeren und das Geld in einer Sparbox sammeln. Wem das nicht genug ist, der kann auch einen Schritt weiter gehen: Jedes Mal, wenn sich ein Fünf-Euro-Schein im Besitz befindet, wird dieser in die Sparbox gesteckt. Für Personen, die beim Geld-Sammeln noch einen drauflegen wollen, bietet sich die 52-Wochen-Challenge. Pro Kalenderwoche wird der Betrag der entsprechenden Woche (also KW1: Ein Euro, KW52: 52 Euro) in die Sparbüchse geschmissen. Laut Vorrechnung der "Bild" ergibt das am Ende eines Jahres eine Summe von 1378 Euro.

Ganz einfach: Einen Tag nichts kaufen

Als letzten Tipp empfiehlt das "RedaktionsNetzwerk Deutschland" die Einführung eines "Kauf-Nichts-Tages". Einmal pro Monat – oder Woche, je nach Durchhaltevermögen, solle ein Tag festgelegt werden, an der kein Cent ausgegeben wird, abgesehen von den laufenden Kosten natürlich. Sobald das Sparen in dieser Form zur Gewohnheit geworden ist, können der Zeitraum oder die Anzahl der Tage auch erweitert werden.

Es zeigt sich also: Durch einige verschiedene, kleine Maßnahmen kann Geld angespart werden. Zwar handelt es sich dabei um keine riesen Beträge – allerdings sorgen auch kleine Beträge dafür, dass die verbleibende Summe Geld immer weiter wächst.

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