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Viele Frauen bemerken eine bakterielle Scheideninfektion gar nicht. Gibt es aber Beschwerden, sollte die sogenannte Vaginose auf jeden Fall behandelt werden. Besonders für Schwangere ist das wichtig.
Bakterielle Scheideninfektion: Symptomen
Typischste Symptom einer Scheideninfektion sind ein Scheidenausfluss, der
- dünnflüssig und grau-weiß ist
- auffällig "fischig" riecht
Weitere Symptome einer Scheideninfektion sind
- Juckreiz oder Brennen in der Scheide
- Schmerzen beim Wasserlassen
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
Oft bleibt eine bakterielle Scheideninfektion auch symptomlos und damit unbemerkt.
Behandlung: Kann eine Vaginose von alleine weg gehen?
Tatsächlich kann eine bakterielle Vaginose von alleine heilen. Das ist auch oft der Fall. Sollten allerdings Symptome auftreten, ist es ratsam, einen Frauenarzt oder eine Frauenärztin zu besuchen. Anhand eines Abstrichs kann schnell herausgefunden werden, ob die Patientin eine Vaginose hat. Falls nötig, wird normalerweise eine Antibiotika-Therapie mit Tabletten, Zäpfchen oder einer Creme verschrieben.
Was kann ich tun, um einer bakteriellen Scheideninfektion vorzubeugen?
Wer bereits häufiger unter einer bakteriellen Scheideninfektion litt, kann gegebenenfalls einiges tun, um einer weiteren Erkrankung vorzubeugen:
- täglich die Unterwäsche wechseln
- atmungsaktive Unterwäsche wie etwa Baumwollslips verwenden, die man bei 60 Grad wäscht
- für den Intimbereich keine Seife verwenden, sondern ihn nur mit Wasser oder speziellen Waschgelen reinigen
- beim Toilettengang von vorne nach hinten wischen
- falls möglich Stress vermeiden
Schwangere sollten besonders wachsam sein
Vor allem für Schwangere ist eine Diagnose wichtig, da eine Scheideninfektion das Risiko für Komplikationen wie vorzeitige Wehen, Fehl- und Frühgeburten etwas erhöhen kann. Generell kann eine Vaginose zu Scheidenentzündungen und in der Folge manchmal zu Infektionen von Gebärmutter und Eileiter führen.