Preise ab 44.390 Euro

Kia Sportage: Jetzt auch als Plug-in-Hybrid

2.5.2022, 18:21 Uhr
Kia Sportage: Jetzt auch als Plug-in-Hybrid

© Hersteller

Plug-in-Hybride haben in den vergangenen Jahren und Monaten deutliche Wachstumszahlen erreicht. Profitieren konnten die Teilzeitstromer dabei von der großzügigen Förderung. So wird auch die jetzt eingeführte Plug-in-Variante des Kia Sportage mit 7177 Euro subventioniert, was sich aus 4500 Euro staatlicher Prämie und 2250 Euro Herstelleranteil zuzüglich Mehrwertsteuer zusammensetzt. Das reduziert den Basispreis der neuen Modellversion, die mit Allradantrieb und umfassender Ausstattung antritt, von 44.390 Euro auf 37.212 Euro – zumindest nach derzeitigem Stand der Dinge, denn ab 2023 soll es bekanntlich vorbei sein mit dem Zuschuss vonseiten des Bundes.

Kleine Abstriche beim Kofferraum

Die Anfang des Jahres an den Start gefahrene fünfte Generation des Sportage, der als SUV-Bestseller der Marke fungiert, bringt etliche gute Eigenschaften mit sich. Bei fast identischen Außenmaßen bietet das 4,52 Meter lange Modell im Vorgängervergleich mehr Platz im Innenraum, vor allem im Fond mit den neigungsverstellbaren Rücksitzlehnen, und im Gepäckabteil. Das gilt auch für den Plug-in-Hybriden (PHEV), nur beim Stauvolumen müssen wegen der Unterbringung der Batterie kleine Abstriche gemacht werden: Statt 591 Liter stehen 540 Liter bereit, maximal 1715 Liter. Weitere Transportmöglichkeiten offeriert die serienmäßige Dachreling. Auf den Haken kann der Sportage PHEV 750 bis 1350 Kilo nehmen.

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Optisch tritt Kias Kompakt-SUV markant mit modifizierter Front auf, geprägt vom LED-Tagfahrlicht in Bumerang-Form. Erstmals wird der Sportage in Zweifarblackierung mit schwarzem Dach angeboten, bei der PHEV-Version erhältlich in den GT-Line-Paketen. Innen fallen der 12,3-Zoll-Bildschirm der Navigation und das optionale, volldigitale Kombiinstrument unter gewölbtem Panoramaglas ins Auge. Nach kurzer Eingewöhnung finden sich der Fahrer beziehungsweise die Fahrerin mit der Handhabung gut zurecht, wozu auch die Bedienleiste unter dem Touchscreen beiträgt.

Stärkster im Bunde

Elektrisch kann das neue Mitglied der Sportage-Baureihe nach praxisnaher WLTP-Norm 70 Kilometer weit und 140 km/h schnell fahren. In Kombination mit dem 70 kW/91 PS starken E-Motor arbeitet ein 1,6-Liter-Turbobenziner mit 132 kW/180 PS unter der Fronthaube. Die Systemleistung beträgt 195 kW/265 PS, der PHEV ist somit die kräftigste Motorisierung der gesamten Reihe. Der Strom fließt aus einem Lithium-Ionen-Polymer-Akku mit 13,8 kWh. Für den kombinierten Normverbrauch stehen 1,1 Liter Kraftstoff und 16,9 kWh Strom auf 100 km und ein CO2-Ausstoß von 26 Gramm pro Kilometer im Datenblatt.

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Das Aufladen von 10 bis 100 Prozent erfolgt an einem entsprechend leistungsfähigen Anschluss (bei 7,2 kW maximaler Leistungsaufnahme) in einer Stunde und 45 Minuten; an der Wallbox sind zwei Stunden und 45 Minuten, an der Haushaltssteckdose rund fünf Stunden einzukalkulieren.

Immer mit Allradantrieb

In 8,2 Sekunden beschleunigt der mit Sechsstufen-Automatik ausgestattete Plug-in-Hybrid auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 191 km/h. Etwas verwöhnt durch die batterieelektrischen Stromer mag mancher mehr Power beim Ampelstart erwarten, hinzu kommt, dass der Motor beim Sprint angestrengt klingt. In der Einstellung "Sport" reagiert der Allradler dynamischer, die neue "Terrain Mode"-Funktion soll für intensivierte Traktion auf Sand, Matsch und Schnee sorgen. Das Fahrwerk, das Kia grundsätzlich auf komfortable Federung/Dämpfung und weniger auf Sportlichkeit abgestimmt hat, dürfte den überwiegenden Teil der Klientel ansprechen.

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Zur Serienausstattung der Sportage-Ausführung mit dem Stecker zählen die Cloud-basierte Online-Navigation inklusive "Kia-Connect". Hier werden zum Beispiel Ladestationen und über die App noch weitere Funktionen abgerufen. Vieles ist darüber hinaus bereits serienmäßig an Bord, darunter Dreizonen-Klimaautomatik, Rückfahrkamera, Sitzheizung vorn und hinten und nicht zuletzt LED-Scheinwerfer, adaptive Dual-LEDs gibt es im Paket "Spirit". Zudem rollt die PHEV-Variante auf 19-Zoll-Alufelgen daher. Das Paket "Spirit" kostet 3700 Euro Aufpreis, die "GT-Line" 5900 Euro.

Unterstützt wird der Fahrer von modernen Assistenzsystemen, teilweise kommen sie optional an Bord. Standard sind unter anderem Assistenten für Stausituationen, ferner Abbiege- und Querverkehrserkennung, ein Spurhaltesystem, Frontkollisionswarner, Fernlichtautomatik und die navigationsbasierte adaptive Geschwindigkeitsregelung.

Rechtzeitig ausgeliefert?

Noch einmal zur Fördersituation: Wie am Rande der Sportage-Vorstellung zu hören war, bereiten sich der koreanische Hersteller und die deutsche Importgesellschaft bereits auf das Ende der Subventionierung vor. Bei Kia und der Schwestermarke Hyundai treffe man Vorbereitungen, die Lieferfähigkeit im Falle des Falles rechtzeitig sicherzustellen, heißt es. Hyundai hat bereits gehandelt; Privatkunden bestimmter Elektro- und PHEV-Modelle bekommen die Auslieferung vor dem Jahresende zugesichert, sofern der Kaufvertrag bis zu einem bestimmten Datum unterzeichnet wird. Im Falle des Sportage-Schwestermodells Hyundai Tucson PHEV beispielsweise ist das der 31. Mai.

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Gebaut wird der Sportage im slowakischen Zilina. Die Siebenjahres-Garantie gilt auch für die Antriebsbatterie. In der fünften Modellgeneration stehen außer dem Plug-in-Hybriden noch Mildhybrid-Benziner und Dieselantriebe mit Front- oder Allradantrieb zur Wahl.

Kia Sportage Plug-in-Hybrid:

Wann er kommt: Ist bereits bestellbar

Wen er ins Visier nimmt: Die PHEV-Versionen von Hyundai Tucson, Cupra Formentor, VW Tiguan, Peugeot 3008 oder Opel Grandland

Was ihn antreibt: 1,6-l-Vierzylinder-Turbobenziner mit 132 kW/180 PS, Elektromotor mit 70 kW/91 PS. Systemleistung 195 kW/265 PS

Was er kostet: Ab 44.390 Euro

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