Küche putzen

So strahlt die Dunstabzugshaube wieder wie neu

Simone Madre

SEO-Redakteurin

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16.3.2023, 08:54 Uhr
In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihre Dunstabzugshaube schnell und einfach reinigen können.

© IMAGO / Panthermedia In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihre Dunstabzugshaube schnell und einfach reinigen können.

In diesem Artikel:

Dunstabzugshauben saugen Dämpfe beim Kochen auf und sorgen für frische Luft in der Küche. Bei der Nutzung setzen sich jedoch Fett- und Schmutzrückstände ab. Infolgedessen können die Metall-Filter der Dunstabzugshaube verstopfen.

Damit die Dunstabzugshaube langfristig funktionsfähig bleibt, muss sie regelmäßig gepflegt und gereinigt werden. In diesem Beitrag gibt es die besten Tipps, um die Dunstabzugshaube von innen und außen wieder sauber zu bekommen.

Die Dunstabzugshaube besitzt meist ein silbern-metallisches Gehäuse aus Aluminium oder Edelstahl, manchmal auch aus Glas. Das Innenleben enthält einen Metallfilter oder auch einen Kohlefilter. Der Filter hat die Aufgabe, Fett aufzunehmen und die Luft zu reinigen. Folglich beseitigt dieser unangenehme Essensgerüche in der Wohnung. Auf dem Gehäuse landen zudem häufig Fett- und Saucenspritzer. Daher sollten sowohl die Oberfläche der Dunstabzugshaube als auch das Innenleben mit dem Fettfilter regelmäßig gereinigt werden.

Das Gehäuse der Dunstabzugshaube kann mit warmem Wasser, einem Reinigungsmittel und einem Lappen gereinigt werden. Bestenfalls verwendet man hierfür ein weiches Mikrofasertuch und ein handelsübliches Spülmittel. Die Oberfläche der Dunstabzugshaube wird nun vorsichtig mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt.

Achtung: Spülschwämme und raue Tücher können die empfindliche Oberfläche verkratzen.

Diese Hausmittel helfen bei der Reinigung

Zur Reinigung der Dunstabzugshaube haben sich folgende Hausmittel bewährt:

  • Zitrone: Zitronen sind gute Fettlöser und eignen sich deshalb auch Reinigung von Dunstabzugshauben. Auf Stellen mit klebrigen Fettrückständen trägt man etwas Zitronensaft auf. Danach lässt man ihn kurz einwirken und wischt mit einem Mikrofasertuch und lauwarmem Wasser nach. Die Oberfläche wird durch die Zitrone nicht nur strahlend sauber, sondern riecht auch gut.
  • Natron: Auch Natron gilt als wirksames Hausmittel bei der Säuberung von Dunstabzugshauben. Das Pulver wird mit warmem Wasser zu einer homogenen Masse vermischt und auf der Haube verrieben. Nach kurzer Einwirkzeit kann man die Paste mit einem Tuch und warmem Wasser nachwischen. Vorsicht: Natron wirkt ganz sanft polierend und kann daher insbesondere bei weichem Aluminium das Aussehen der Oberfläche verändern. Wer Kratzer verhindern will, sollte also auf Natron verzichten oder das Mittel erst an einer unauffälligen Stelle ausprobieren.
  • Speiseöl: Um die Abzugshaube zu reinigen, eignet sich Speiseöl. Davon werden einige Tropfen auf ein Küchenpapier gegeben und in kreisenden Bewegungen über die Oberfläche gewischt. Damit löst sich der Fettschmutz. Zum Schluss reinigt man die Dunstabzugshaube mit warmem Wasser und Spülmittel.

Die Häufigkeit der Reinigung hängt natürlich immer von der Nutzung der Küche ab. Wer jeden Tag in der Küche steht und zudem oftmals Essen frittiert oder anbrät, sollte alle zwei Wochen eine Reinigung der Dunstabzugshaube einplanen. Sonst ist das seltener nötig. In einer gut riechenden Küche fühlt man sich nicht nur wohler, sondern schützt auch die eigene Gesundheit. Fette und Essensreste bieten nämlich einen idealen Nährboden für Bakterien und Schimmelsporen.

Zudem kann ein verschmutzter Filter sogar ein Brandrisiko darstellen. Fettgetränkte Filter können sich leicht entzünden, warnt die Versicherung R+V. Wenn beispielsweise etwas in der Pfanne darunter brennt, kann sich das Feuer schnell ausdehnen. Der Luftzug der Dunstabzugshaube versorgt den Brand dabei mit reichlich Sauerstoff und vergrößert ihn so.

Während Dunstabzugshauben mit Abluftbetrieb die Luft ins Freie leiten und einen oder zwei Metallfilter enthalten, verfügen Abzugshauben mit Umluft oder Hybrid-Technik über einen zusätzlichen Aktivkohlefilter. Die Aufgabe des Aktivkohlefilters besteht darin, die Gerüche direkt zu neutralisieren, bevor die gereinigte Luft in die Küche strömt. Allerdings kann auch ein Aktivkohlefilter verstopfen und benötigt daher ebenfalls eine regelmäßige Reinigung.

Es gibt zwei verschiedene Fettfilter-Arten bei Dunstabzugshauben: Metallfilter und Aktivkohlefilter. Hier geht es um Metallfilter - einen Abschnitt zu Aktivkohlefiltern finden Sie weiter unten.

Zunächst sollte man den Herd vorsichtshalber mit einem Tuch abdecken, falls der fettige Filter beim Lösen herunterfällt. So verhindert man, dass er das Kochfeld verschmiert oder zerkratzt. Dann löst man den Metallfilter vorsichtig aus der Halterung.

Welche Hausmittel helfen bei der Reinigung von Metallfiltern?

Hier helfen folgende Hausmittel effektiv weiter:

  • Backpulver: Backpulver ist ein effektives Hausmittel, um den Fettfilter der Dunstabzugshaube zu reinigen. Zuerst legt man den Metallfilter in das Spülbecken oder eine große Wanne. Anschließend streut man ein Päckchen Backpulver über den Filter und füllt den Behälter mit kochendem Wasser. Dabei sollte der verfettete Filter komplett mit Wasser bedeckt sein. Nun lässt man den Filter für rund 30 Minuten einweichen. Durch das Natron im Backpulver löst sich der Schmutz. Die Essensreste können anschließend mit einem weichen Tuch unter fließendem, warmem Wasser abgewischt werden. Zum Schluss trocknet man den Filter gründlich. Wenn dieser nach dem Vorgang immer noch verschmutzt ist, wiederholt man das Ganze einfach. Alternativ kann man auch hier eine Paste aus Backpulver und Wasser mischen und für zehn Minuten auf den Filter geben. Nach der Einwirkzeit kann man die Schmutzreste mit warmem Wasser abwaschen.
  • Soda: Wer kein Backpulver im Haushalt hat, kann genauso gut auf Natron oder Soda zurückgreifen. Die Anwendung erfolgt wie bei Backpulver, sodass man das Pulver entweder direkt oder als Paste auf den Filter gibt.

    Darf man die Filter in der Spülmaschine waschen?

    Auch in der Spülmaschine bekommt man den Filter wieder strahlend sauber. Allerdings wird ein langes und intensives Programm mit hoher Temperatur (mindestens 60 Grad Celsius) benötigt, um wirklich alle Rückstände zu beseitigen. Zudem sind die Filter oftmals so groß, dass wenig Platz für anderes Geschirr verbleibt. Gleichzeitig kann anderes Geschirr unschöne Fettränder bekommen und sollte daher nicht zusammen mit dem Metall-Filter gereinigt werden. Wer also umweltfreundlich handeln möchte, sollte lieber auf die zuvor genannten Methoden wie Backpulver und Soda zurückgreifen.

    Der Metallfilter sollte bestenfalls alle drei bis vier Monate gereinigt werden.

    Bei Aktivkohlefiltern wird zwischen Einwegfiltern und regenerierbaren Varianten unterschieden. Einige Kohlefilter können im Backofen regeneriert oder gewaschen werden, sobald sie Dünste nicht mehr effektiv absorbieren. Einwegfilter muss man etwa alle sechs Monate wechseln - eine Reinigung ist nicht möglich. Wenn Sie unsicher sind, dann sehen Sie in der Gebrauchsanleitung des Geräts nach.

    Wenn eine Regenerierung des Filters möglich ist, geht das meist wie folgt: Man gibt den Filter in die leere Spülmaschine und wäscht ihn bei einem Intensivprogramm (60 bis maximal 70 Grad Celsius) ohne Reinigungsmittel. Alternativ kann man den Filter auch unter heißem Wasser mit einem weichen Tuch reinigen. Anschließend klopft man den Filter in jedem Fall vorsichtig aus und lässt ihn eine Weile abtropfen. Zur Regenerierung im Ofen sollte der Filter nicht mehr tropfnass sein. Die Temperatur und die Dauer im Ofen sollten in der Gebrauchsanweisung nachgelesen werden. Typisch sind 70 Grad Celsius und zwei Stunden.

    Manche Filter werden aber auch bei 230 Grad für eine Stunde getrocknet. Dann entfällt teilweise auch das vorige Spülen.

    Der Aktivkohlefilter sollte alle wie ein Metallfilter drei bis vier Monate gereinigt und regeneriert werden. Spätestens wenn die Aktivkohlefilter die Kochgerüche trotz Regenerierung nicht mehr aufnehmen, ist ein vollständiger Austausch erforderlich. Die meisten Filter halten bei normaler Nutzung zwei bis vier Jahre durch - das kommt auf das Modell an.