Energieverbrauch

Wäsche waschen bei 30 oder 40 Grad: So viel können Sie sparen

15.5.2022, 12:58 Uhr
Eine Verringerung der Waschtemperatur kann Kosten sparen.

Eine Verringerung der Waschtemperatur kann Kosten sparen.

Die Temperatur in der Waschmaschine ist ein entscheidender Faktor für den Reinigungsprozess. Je heißer, desto sauberer wird die Wäsche - theoretisch. Hohe Temperaturen sind dank moderner Waschmittel und -maschinen aber meist gar nicht nötig. Und nicht jeder Stoff hält sie aus.

Eine 95-Grad-Wäsche wird deshalb vorwiegend für die Reinigung von Bettwäsche und Co. nach ansteckenden Krankheiten empfohlen. Denn die hohen Temperaturen helfen gegen Viren und Bakterien. Auch bei immunschwachen Personen im Haushalt oder ungewöhnlich starken Verschmutzungen ist eine Kochwäsche sinnvoll. Das Umweltbundesamt empfiehlt zudem, einmal im Monat zur Vermeidung von Keimwachstum mit 60 Grad zu waschen.

Für das alltägliche Wäschewaschen reichen Temperaturen zwischen 20 und 40 Grad meist völlig aus. 20 Grad sind für leicht und normal verschmutze Wäsche oft schon genug. Doch was ist mit 30- und 40-Grad-Wäschen? Es geht zwar nur um 10 Grad, dennoch kann eine Umstellung viel bewirken - und zwar in Hinblick auf die Stromkosten und die Umwelt.

Der Unterschied von 30- und 40-Grad-Wäschen

Zwischen einem Waschgang bei 30 Grad und einem bei 40 Grad besteht ein großer Unterschied: Um die Temperatur auf ganze 40 Grad zu bringen, benötigt die Waschmaschine fast das Doppelte an Energie.

Der Wert ist deshalb so hoch, weil die Waschmaschine einen Großteil der benötigten Energie für das Erhitzen des Wassers aufwendet. Wer statt auf 40 nun auf 30 Grad wäscht, spart einen Teil dieser Energie ein und kann auch die damit zusammenhängenden CO²-Emissionen um bis zu 35 Prozent reduzieren.

Wenn man pro Woche zweimal wäscht und das bei 30 statt bei 60 Grad tut, reduziert man den Strombedarf der Maschine um etwa zwei Drittel. Über das Jahr ergibt das eine Ersparnis von etwa 17 Euro. Das hat die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online berechnet - je nach Strompreisen schwankt der Wert natürlich etwas.

Setzt man darüber hinaus auf Öko- oder Eco-Programme, kann man weitere 33 Euro pro Jahr sparen. Etwa 7 Euro macht die Vorwäsche pro Jahr aus. Und 55 Euro Ersparnis sind möglich, wenn man die Wäsche nicht in den Wäschetrockner steckt. Wer darauf nicht verzichten will, kann die Schleuderzahl beim Waschgang zuvor möglichst hoch einstellen. Denn je weniger Wasser die gewaschene Wäsche enthält, desto schneller trocknet sie. Aber auch hier muss man darauf achten, was das Kleidungsstück aushält.

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