Weißenburg: Kabelschaden stoppt Bahn

29.7.2019, 13:37 Uhr
Weißenburg: Kabelschaden stoppt Bahn

© Foto: Benjamin Huck

Am Morgen wurden durch "Bauarbeiten Dritter in der Nähe der Strecke" Leitungen zerstört, die zum Weißenburger Stellwerk führen, so ein Sprecher der Deutschen Bahn.

Um 8.10 Uhr hat die Bahn daraufhin die ersten Probleme an der Strecke gemeldet, die Züge aus Nürnberg fuhren zwischenzeitlich nur bis Pleinfeld, aus Richtung Süden war in Treuchtlingen Schluss. Reisende mussten auf die Busse des Schienenersatzverkehrs umsteigen, die sich wegen der gesperrten Bundesstraße 2 ihren Weg über die Zollmühle bahnen mussten. Gegen Mittag war der Kabelschaden wieder behoben.

Gleise verformten sich bei Hitze

Bereits in der vergangenen Woche mussten sich Reisende auf der Strecke gedulden: Die große Hitze vom Donnerstag und Freitag hatte die Schienen in der Nähe von Georgensgmünd verformt, es kam zu einem sogenannten Gleislagefehler, teilt der Bahnsprecher auf Anfrage mit: "Die Gleise hatten sich um wenige Millimeter verschoben, aus Sicherheitsgründen musste der betreffende Abschnitt gesperrt werden, die Strecke war nur noch eingleisig befahrbar." Lokführer hatten das Problem am Donnerstagabend beim Passieren der Stelle bemerkt.

Erst in der Nacht von Sonntag auf Montag, bei niedrigen Außentemperaturen, konnte das Gleis getrennt und wieder richtig zusammengeschweißt werden. Die Bahn bittet die Fahrgäste wegen der Verzögerungen um Entschuldigung. Dass die große Hitze Bahnschienen verbiegen kann, ist schon länger bekannt. Ob das mit dem Anstrich weißer Farbe verhindert werden kann, wird jetzt getestet. Die Idee wurde zuvor bereits in Österreich und in der Schweiz ausprobiert.


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