"Wichtiges Etappenziel": Bamberger Impfkampagne ist erfolgreich

15.1.2021, 17:15 Uhr
Eine Person lässt sich gegen Corona impfen.

© Ted S. Warren/AP/dpa Eine Person lässt sich gegen Corona impfen.

Während aktuell bundesweit über den Start der Corona-Impfkampagne diskutiert wird, sind die Verantwortlichen in der Stadt und im Landkreis Bamberg sehr zufrieden mit dem bisherigen Ablauf: Nach den Angaben der Stadt Bamberg konnte in 25 von insgesamt 33 Alten- und Pflegeheimen der beiden Kommunen die Covid19-Impfung beginnen. In der Stadt besuchten die mobilen Impfteams über 90 Prozent der Einrichtungen.


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Insgesamt ließen sich 1.039 Heimbewohnerinnen und Bewohner sowie 626 Beschäftigte impfen, berichten Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) und Landrat Johann Kalb (CSU) auf Grundlage der Rückmeldungen der mobilen Impftrupps des Bamberger Impfzentrums. Alle der bis gestern zur Verfügung stehenden Impfdosen wurden verabreicht. Aktuell kann sich jede Heimbewohnerin und jeder Heimbewohner sowie das Pflegepersonal freiwillig impfen lassen.

Entlastung der Krankenhäuser?

Zudem gehen die beiden Kommunalpolitiker davon aus, dass bereits bis Mitte nächster Woche alle Betroffenen in den Pflege- und Altenheimen die erste Spritze erhalten haben. "Das ist ein wichtiges Etappenziel zum Schutz der älteren Menschen und vulnerabler Gruppen. Je schneller wir diese Gruppen impfen, desto eher vermeiden wir eine Überlastung der Krankenhäuser und Intensivstationen", so Starke und Kalb übereinstimmend.

Wie geht es nun weiter? Ab heute sind die zuhause lebenden Über-80-Jährigen an der Reihe. Es ist bereits möglich, sich dafür anzumelden. "Anhand der großen Nachfrage zeichnet sich bereits jetzt ab, dass das Impfinteresse in dieser Gruppe ebenfalls sehr groß ist", so Dr. Klaus Weiner, ärztlicher Leiter des Impfzentrums. Die Kontaktdaten des Impfzentrums finden Sie hier.

Neue Buslinie zum Impfzentrum

Damit den Bürgerinnen und Bürgern auf dem Weg zur ihrer Impfung keine Kosten entstehen, bieten Stadt und Landkreis Bamberg ab Montag, den 18. Januar eine neue, kostenlose Buslinie an. Durch die Verbindung sollen die Impfwilligen täglich im 60-Minuten-Takt vom ZOB über den Bahnhof zum Impfzentrum gelangen.


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Um 8.15 Uhr fährt der erste Bus vom ZOB in der Willy-Lessing-Straße in der nähe der Bäckerei Loskarn los. Die letzte Fahrt beginnt um 15.15 Uhr. Von der Arena zurück Richtung ZOB geht es dann ebenfalls im 60-Minuten-Takt zwischen 9.30 und 15.30 Uhr. Die letzte Rückfahrt findet um 16.40 Uhr statt.

FFP2-Masken für pflegende Angehörige

Darüber hinaus stellt das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege pflegenden Angehörigen eine Millionen FFP2-Schutzmasken kostenlos zur Verfügung. Die Betroffenen können die Masken ab dem 27. Januar bei der Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung der pflegebedürftigen Person abholen.

Die Hauptpflegeperson kann dabei auf drei FFP2-Masken zurückgreifen. Als Berechtigungsnachweis benötigen die Pflegenden jedoch ein Schreiben der Pflegekasse, mit dem der Pflegegrad der bzw. des Pflegebedürftigen nachgewiesen wird. Genaue Informationen über den Ausgabeort und -Zeitpunkt erhalten die Interessierten über die jeweiligen Gemeinden, wie das Landratsamt Bamberg mitteilt.

Keine neuen Todesfälle

Im Vergleich zum Vortag fanden 133 zusätzliche Erstimpfungen statt. Somit beläuft sich die Gesamtzahl der Erstimpfungen in Stadt und Landkreis auf 2.301. Der Inzidenzwert in der Stadt Bamberg liegt bei 68,5 (keine Veränderung zum Vortag), derjenige im Landkreis bei 148,8 (steigt leicht an).

Die aktiven Fälle sind allerdings rückläufig: In der Stadt besteht diesbezüglich ein Minus von 14 Fällen, im Landkreis von 32 Fällen. Glücklicherweise gab es gegenüber dem Vortag keine neuen Todesfälle.

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