Nachhaltige Nordmanntanne

Christbäume aus Franken - wo es sie gibt und warum man regional kaufen sollte

Stefan Besner

Online-Redaktion

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25.11.2022, 17:45 Uhr
Wer gerne die Axt in die eigene Hand nehmen möchte, kann dies laut dem Bund Naturschutz (BN) ohne weiteres tun - allerdings nur mit Erlaubnis.

© Fleig / Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de Wer gerne die Axt in die eigene Hand nehmen möchte, kann dies laut dem Bund Naturschutz (BN) ohne weiteres tun - allerdings nur mit Erlaubnis.

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum - aber wo bekommt man ihn kurz vor Heiligabend her, am besten bildschön und schön billig? Wer auf ein Stück duftender Natur im eigenen Wohnzimmer nicht verzichten will, sollte sich gut überlegen, was er sich ins Wohnzimmer stellt.

Regional für die Umwelt

"Zu einem bayerischen Weihnachtsfest gehört auch ein Christbaum aus Bayern.", so Forstministerin Michaela Kaniber in einer Presseerklärung des Bayerischen Staatsministeriums. Wer einen Christbaum kauft, solle jedoch unbedingt darauf achten, dass er aus dem Freistaat kommt. So bleibe die Wertschöpfung in der Region, Arbeitsplätze im ländlichen Raum würden gesichert und klimaschädliche Ferntransporte vermieden. "Bäume, die aus der Region kommen, haben keine langen Transportwege hinter sich. Sie werden frisch geschnitten und haben auch eine Top-Qualität. Das ist gut für die Umwelt und sorgt für lange Freude am Weihnachtsfest", erklärt Kaniber.

"Geprüfte Qualität – Bayern"

Bereits 80 Prozent der in Bayern verkauften Christbäume stammen inzwischen auch tatsächlich aus dem Freistaat. Man erkennt sie an einer goldroten Banderole mit der Aufschrift "Bayerischer Christbaum". Bei Bäumen mit dem Siegel "Geprüfte Qualität – Bayern" bürgt der Freistaat nicht nur für die Herkunft, es müssen auch weitere Produktionsstandards eingehalten werden. So dürfen diese Bäume frühestens am 10. November geschnitten und die letzten drei Jahre nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden.

Baum selber fällen

Wer gerne die Axt in die eigene Hand nehmen möchte, kann dies laut dem Bund Naturschutz (BN) ohne weiteres tun - allerdings nicht ohne Erlaubnis. Immer mehr Waldbesitzer und Förster bieten Bäume, die bei der Waldpflege sowieso gefällt würden, als Weihnachtsbäume zum Selberfällen an. Infos erhält man beispielsweise beim örtlichen Forstamt. Zudem bietet der BN auf seiner Website einen bayernweiten Einkaufsführer mit regionalen Adressen für umweltfreundliche Christbäume. Hier finden Sie die aktuelle Liste für 2022.

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