Alexander Megos aus Erlangen löst das Olympia-Ticket

19.8.2019, 12:05 Uhr
Hat sich für die Olympischen Spiele 2020 qualifiziert: Alexander Megos.

© DAV/Vertical Axis Hat sich für die Olympischen Spiele 2020 qualifiziert: Alexander Megos.

Eigentlich sollte es nur um eine gute Ausgangsposition fürs Finale am Mittwoch gehen. Dort, im Combined-Wettbewerb, werden die ersten Startplätze für die Olympischen Spiele 2020 vergeben. Alexander Megos hat sich für die Kombination aus Bouldern, Speed und Lead einiges vorgenommen. Insbesondere nach seiner Silber-Medaille im Einzel-Wettkampf. Am Montagvormittag (Ortszeit) allerdings lief es noch besser als erwartet. 

Im Bouldern, dem Klettern ohne Seil und in Absprunghöhe, konnte er als einziger Starter alle vier Probleme meistern. Niemand war besser. Selbst im Speed, seiner schwächsten Disziplin, zeigte er eine ordentliche Leistung und wurde Siebzehnter. Als Gesamt-Zweiter ging er so auf seine Parade-Strecke Lead, das klassische Seilklettern liegt dem 26-Jährigen. Er konnte sich noch einmal steigern, gewann den Lead-Wettkampf und sicherte sich somit auch in der Gesamtwertung Platz eins. Das bedeutete natürlich die Qualifikation fürs Finale. Aber eben auch bereits: das Ticket für Olympia.

"Das ist wirklich krass"

Im Combined-Finale, für das sich die besten acht qualfizieren, sind sieben Startplätze für Olympia zu vergeben. Für jedes Land dürfen allerdings nur zwei Sportler antreten. Japan hat vier Athleten im Finale. Aus dieser Rechnung ergibt sich, dass Megos die Olympia-Teilnahme nicht mehr zu nehmen ist. "Mit diesem Ergebnis hätte ich selbst am allerwenigsten gerechnet, insbesondere beim Bouldern heute früh", wird Megos auf der DAV-Website zitiert. "Das ist wirklich krass, wirklich abgefahren."

Das Finale am Mittwoch will er nun ganz entspannt angehen. Die beiden anderen deutschen Kletterer, Jan Hojer und Yannick Flohé, landeten am Ende auf den Plätzen 17 und elf. Beide verpassten damit das Finale und eine vorzeitige Olympia-Qualifikation.

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