Die Geschichte des Siemens-Schriftzugs am Himbeerpalast

17.4.2021, 14:00 Uhr
Die Geschichte des Siemens-Schriftzugs am Himbeerpalast

© Siemens AG

. Den Büro-/Treppenhausturm an der Südostseite zierte stattdessen die Bauinschrift AD MCMLII (Anno Domini 1952) und war oberhalb der Uhr angebracht. Architekt Hans Hertlein hatte hierzu eine (klassische) Antiqua-Schrift gewählt. Die Uhr, einschließlich Tierkreiszeichen, hatte Hertlein ebenfalls gestaltet.

Erst 1957 oder 1958, genau lässt sich das nicht mehr sagen, wurde ein kleines fast quadratisches Fenster oberhalb der Uhr – fast in gleicher Höhe – und ein zweites Fenster nahe der Außenecken des Büroturmes geschlossen und die Inschrift SIEMENS in einer schlanken "Blockschrift" oberhalb der Uhr angebracht.

Den Siemens-Schriftzug hat dabei mit großer Sicherheit nicht mehr Hans Hertlein gestaltet, sondern ist dem Münchner Architekten Hans Maurer zuzuordnen, der für den Konzern ab zirka 1956 bis etwa 1979 tätig war. 

Davon geht jedenfalls Erlangens Stadtheimatpfleger Konrad Rottmann in einer entsprechenden Stellungnahme aus.

Dieser erste Schriftzug wurde allerdings bereits zirka 1964 durch eine etwas breitere Blockschrift erneuert. Wobei hier vermutlich – im Gegensatz zu ersten Siemens-Schriftzug – bereits eine Beleuchtung eingebaut war. Konrad Rottmann geht davon aus, dass diese Inschrift bis 2010 den Himbeerpalast zierte. 

Die aktuelle Siemens-Inschrift ist seit 2010 an dem ehemaligen Verwaltungsgebäude montiert. Über die endgültige Aufbewahrung und eine mögliche Ausstellung des Siemens-Schriftzuges muss noch entschieden werden.

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