Ein Wäldchen zum Spielen für Tennenlohe

18.4.2020, 15:00 Uhr
Ein Wäldchen zum Spielen für Tennenlohe

© Klaus-Dieter Schreiter

Die Umgestaltung des Spielplatzes An der Wied neben dem Tennenloher Sportplatz ist im Ort jahrelang diskutiert worden. Nun aber steht die Fertigstellung kurz bevor.

Ein Mehrgenerationen-Bewegungsparcours sollte einst auf dem Spielplatz neben dem Tennenloher Sportplatz entstehen. Vorschläge dafür hatte das Spielplatzbüro der Stadt bereits ausgearbeitet. Doch dann meldeten sich die Nachbarn zu Wort, legten ihr Veto ein, weil sie eine Erhöhung der ohnehin schon beträchtlichen Lärmbelästigung befürchteten.

Etwas eingeschlafen war das Thema dann so lange, bis unerwartet und unangekündigt einige der vorhandenen Spielgeräte abgebaut wurden. Denn ein Bogengerät aus dem Jahre 1985 war derart "überaltert", dass es ebenso weg musste wie ein Holzspielgerät mit einer Fallhöhe über zwei Metern, bei dem der Fallschutz fehlte. Aus diesem Grunde musste auch eine Schaukel mit Gummireifen weichen.

Dieser Rückbau hatte nicht nur Protest ausgelöst, er war auch der Auslöser für neue Planungen. Daran beteiligt war eine dritte Klasse der nahen Grundschule. In mehreren Sitzungen haben die Kinder gemeinsam mit Esther Spiekermeier vom Spielplatzbüro der Stadt ihre Vorstellungen in fertige Planungen umgesetzt. So ist nun als zentrales Spielgerät eine schicke Spielkombination für Kinder im Schulalter aus Robinienholz mit Rutsche entstanden. Auch eine Slagline soll in den Rasen eingebaut werden. Während eine Tischtennisplatte noch versetzt wird, kann das Trampolin dort bleiben, wo es schon immer war.

Ein weiteres Highlight soll das Spielwäldchen mit Hecken und Büschen und kleinen Wegen im östlichen Bereich werden. Das wird im Rahmen der umfangreichen landschaftsgärtnerischen Arbeiten mit angelegt. Auch ein neuer Zaun wird gesetzt, damit sich die Spielplatzbesucher nicht mehr wie in einem Käfig fühlen müssen.

Die neuen Spielgeräte, die bereits in der nächsten Woche abgenommen werden sollen, kosten laut Esther Spiekermeier rund 50 000 Euro. Insgesamt dürfte der Spielplatzumbau aber gut das Doppelte kosten. Eröffnet werden soll der Spielplatz, wenn die Rasensaat aufgegangen und die Fläche betreten werden kann, mit einem Fest voraussichtlich im Sommer. Das aber hänge auch davon ab, wie es ganz mit der Corona-Krise weiter gehe, so Esther Spiekermeier.

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