Erlanger Uni startet mit Riesen-Sause ins neue Semester

ERLANGEN - Das Semester beginnt — und (fast) alles ist anders. Der neue Unipräsident, Professor Joachim Hornegger, macht Schluss mit alten Gepflogenheiten — und startet mit einer Riesen-Sause ins Restjahr 2015 und 16.

Die traditionelle Pressekonferenz zur Bekanntgabe der Einschreibezahlen fällt aus. Stattdessen landen die Zahlen und Daten Schwarz auf Weiß auf dem Tisch. Präzise, pünktlich und professionell.

Demnach übertreffen zu Beginn der Vorlesungszeit die Studierendenzahlen der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg für das Wintersemester 2015/16 erneut das Niveau des Vorjahres — wenn auch nicht so stark wie bisher: 39 414 Studierende sind derzeit immatrikuliert. Besonders im technischen Bereich ist ein wachsendes Interesse spürbar.

Genau 5981 Anfänger haben sich erstmals für ein Studium an der FAU eingeschrieben. Die Zahl der Studierenden, die zum ersten Mal eine Uni betreten, pendelt sich also auf einem ähnlich hohen Niveau ein wie vor einem Jahr (6073). Und: Die meisten neuen Studierenden haben sich an der Technischen Fakultät (1621) und an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (1563) immatrikuliert.

Deutlich gestiegen ist auch die Zahl der ausländischen Studenten. So sind zu Semesterbeginn 4150 jungen Menschen aus anderen Ländern eingeschrieben (Vorjahr: 3746).

Die Zahlen liegen so weitgehend im Trend der vergangenen Jahre. Alles andere aber ist zu diesem Semesterbeginn ein klein wenig anders.

Bereits bei der Einschreibung gibt es (erfreuliche) Neuerungen: Die Organisation bei der Immatrikulation, die häufig zu langen Schlangen vor der Studentenkanzlei geführt hatte, ist erstmals durch ein Terminvergabesystem ersetzt worden.

"Wir wollten das lästige Warten vermeiden", erläutert die leitende Pressesprecherin der FAU, Susanne Langer. Nach dem jetzigen Prinzip lassen sich die Studierenden online Zeit und Tag für ihre Einschreibung geben — und erscheinen dann an dem vereinbarten Datum. "Es sieht aus, als ob das Prozedere geklappt hätte – man hat keine langen Reihen gesehen", sagt Langer.

Auch OB Janik bei Großereignis

Neu und (noch) aufregender als bisher dürfte auch die Erstsemesterbegrüßung an diesem Donnerstag in der Heinrich-Lades-Halle ausfallen. Statt einer klassischen Rede erwartet die Studienanfänger ein riesiges Event — mit zahlreichen Informationsständen, Powerpoint-Karoke sowie Musik- und Science-Slam-Einlagen.

Außerdem erscheint nicht nur der Erlanger Oberbürgermeister Florian Janik zu dem Großereignis, sondern zugleich Christian Vogel (Zweiter Bürgermeister der Stadt Nürnberg) und Thomas Jung (OB der Stadt Fürth, alle SPD).