Gerhard Wölfel bringt Verhältnisse in Eckental durcheinander

ECKENTAL - Glück braucht der Mensch im Leben. Im Falle des im Streit aus der CSU-Fraktion im Eckentaler Marktgemeinderat ausgetretenen Gerhard Wölfel zeigte sich das Glück in der dritten Sitzung der neuen Periode des Marktgemeinderates außerordentlich.

Bei der Auslosung der Sitze in den drei großen Ausschüssen zwischen CSU und Wölfel konnte der 52-jährige Landwirt drei Mal punkten.

Die auf fünf Mitglieder geschrumpfte CSU-Fraktion verliert damit jeweils einen Sitz im Haupt- und Finanzausschuss, im Bau- und Umweltausschuss sowie im Ferienausschuss an ihren ehemaligen Mitstreiter.

Sie hat damit nur noch zwei Sitze in den drei großen Ausschüssen, die in der neuen Periode mit jeweils elf Mitgliedern besetzt sind.

Davon stellen drei die UBE, je zwei die Freien Wähler und die Grünen sowie je einen SPD und Junge Union. Zum neuen Vorsitzenden der CSU- Fraktion wurde Martin Hofmann ernannt.

Gerhard Wölfel, der für die CSU im Kommunalwahlkampf 2020 als Bürgermeister kandidiert hatte, war im Mai nach internem Streit über Führungsfragen und die politische Zielrichtung aus der CSU-Fraktion ausgetreten und nimmt sein Mandat jetzt als Unabhängiger Rat wahr.

UBE und CSU verlieren damit ihre Mehrheit im 24-köpfigen Rat. Sie kommen zusammen nur noch auf zwölf Sitze.