GVE soll "jünger, moderner und begehrter" werden

5.4.2019, 06:00 Uhr
GVE soll

© Uwe Arensen

"Wir haben Gas gegeben", verkündet GVE-Geschäftsführer Stephan Gerlinghaus selbstbewusst und verspricht Einiges, das – dank der bewilligten Zuschuss-Steigerung der Stadt Erlangen (wir berichteten) – möglich wird und dringend nötig war, um die Existenz dieser für den Standort Erlangen wichtigen Kultureinrichtung zu sichern.

Der Vorstand des GVE hat ein neues Paket an Veränderungen festgezurrt, mit welchem die Auslastung deutlich gesteigert werden soll. "Jung – modern – begehrt" soll der GVE werden. Gerlinghaus schmunzelt und räumt ein "jünger, moderner, begehrter" als bislang, wo vor allem ein rückläufiges Seniorenpublikum vorherrschte.

Alles zum gVe Gemeinnütziger Theater- und Konzertverein Erlangen

Für die angestrebte Auslastung von 80-90 Prozent ist es wichtig, die jungen Leute plus die mittlere Generation zu erreichen: Eine neue Website, die sozialen Medien wie Facebook & Co, auffällige Werbepräsenz, ein neues Markendesign sind hierfür dringend nötig, befinden sich bereits im Auf- und Umbau. Mit der neuen Internetseite hat der GVE – im Vergleich zu etwa 20 Besuchern pro Tag – bereits eine Steigerung mit mehr als 200 Besuchern erreicht.

Ein Künstler, eine Künstlerin – in der laufenden Saison ist das die Pianistin Kathia Buniatishvili – vertritt als "Artist of Reference" die Saison als GVE-Magnet. All das kostet natürlich. Mit der Agentur "Gumbrecht Communication" schätzt sich der GVE glücklich, lobt die professionelle und werbewirksame Zusammenarbeit.

Es sollen mehr Vorverkaufsstellen aufgebaut werden, Karten und Abos irgendwann direkt über die GVE-Website beziehbar sein. Wichtig ist auch der Ausbau eines größeren Sponsoring, ein bislang "zartes Pflänzchen" wie der Vorstand zugibt und dankt den treuen Sponsoren ausdrücklich.

Namhafte Solisten

Auch in der Programmauswahl fand eine Auswertung des bisherigen Betriebs statt, Änderungen wurden daraufhin vorgenommen: "Mit Kammermusik ist eine höhere Auslastung nicht zu machen", so Gerlinghaus und will den "Level in eine neue Liga heben".

Soviel sei verraten: Das kommende Programm enthält illustre Namen wie Sol Gabetta (als "Artist of Reference"), Mitsuko Uchida, Daniel Hope, Martin Grubinger, Mischa Maisky und viele andere internationale Namen, die mit großartigen Orchestern in Erlangen musizieren werden.

Ja, die angekündigte "Zeitenwende" im GVE ist angebrochen. Nun ist es am Publikum, an den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt und des Umlands, dieses großartige kulturelle Angebot anzunehmen, zu nutzen, zu unterstützen.

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