Krasnogorsk: Von Schul- zu Städtepartnerschaft

Höchstadt: Was wird aus dem Kontakt zu Russland?

Edith Kern-Miereisz

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3.3.2022, 14:40 Uhr
Schulpartnerschaft Gymnasium Höchstadt und Krasnogorsk/Russland seit 25 Jahren; Schülerin Helena Frömel und Kunstpädagogin Sabine Raab enthüllen Tafel zum Jubiläum. Foto: Klaus Strienz

© Klaus Strienz, NN Schulpartnerschaft Gymnasium Höchstadt und Krasnogorsk/Russland seit 25 Jahren; Schülerin Helena Frömel und Kunstpädagogin Sabine Raab enthüllen Tafel zum Jubiläum. Foto: Klaus Strienz

1996: Adolf Wedel, ehemaliger Schüler des Höchstadter Gymnasiums und bis 2020 geschäftsführender Gesellschafter von Martin Bauer, engagierte sich mit einem Investment in die Arzneiteefirma Krasnogorskleksredstva (KLS) am Stadtrand von Moskau in Opalicha/Krasnogorsk. In der Nachbarschaft liegt das Gymnasium Opalicha. Nach Kontaktaufnahme mit dem damals verantwortlichen Ansprechpartner für das russische Werk, Günther Thyroff, verfasste die Direktorin Nina Dyschel ein Einladungsfax an die noch unbekannten deutschen „Freunde“: die Lehrerkollegen in Höchstadt. Dieses Fax kam vor 25 Jahren am 5. Februar 1996 in Höchstadt an. Wenige Wochen später flogen die Höchstadter nach Moskau, um Kontakte zu knüpfen.

Ein Winterbild aus Krasnogorsk, enstanden 2011. 

Ein Winterbild aus Krasnogorsk, enstanden 2011.  © privat

Gegenseitige Schüler- und Lehrerbesuche resultierten daraus. So fanden seit 1996 jährlich, 2020 wegen der Pandemie ausgenommen, mit Unterstützung von Martin Bauer Austauschaktivitäten statt.
Weit über 300 Schülerinnen und Schüler auf beiden Seiten sammelten im russischen oder deutschen Kulturkreis neue Erfahrungen. Manche der russischen Schüler vertieften ihre Sprachfertigkeiten und arbeiten inzwischen an deutschen Universitäten.

2003 erfolgten die Unterschriften der Bürgermeister Boris Rasskazov und Gerald Brehm unter den Städtepartnerschaftsvertrag Höchstadt-Krasnogorsk im Höchstadter Schlosshof.

Mit der Mittelschule Nr. 4 in Krasnogorsk-Nahabino schloss auch die Mittelschule in Höchstadt unter Schulleitung von Michael Ulbrich eine Partnerschaft. Mit Steuergeldern aus der Bundesrepublik wurde dort auch eine Schule gebaut.

In den letzten Jahren hat sich neben den Höchstadter Beziehungen auch ein Kontakt zwischen dem Bamberger Dientzenhofer Gymnasium und dem Krasnogorsker Raumfahrt-Gymnasium Nr. 18 entwickelt.

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