Zoff um Rathaussanierung

Marloffstein: Der lange Schatten eines Anbaus

15.7.2021, 13:44 Uhr
Der Anbau für das Rathaus (l.) soll hier erfolgen. Jedoch würde er die Fenster des Nachbarhauses verschatten, und muss darum in der Höhe reduziert werden

© Klaus-Dieter Schreiter, NN Der Anbau für das Rathaus (l.) soll hier erfolgen. Jedoch würde er die Fenster des Nachbarhauses verschatten, und muss darum in der Höhe reduziert werden

Der Nachbar hat nämlich Einwände. Im Zuge der dringend notwendigen Sanierung des Rathauses soll auch ein Nebengebäude an dessen Nordseite abgerissen werden. Dafür möchte die Gemeinde dort einen Anbau hinstellen, in dem ein Gemeinschaftsraum entstehen soll.

Dessen Außenmauer zum Nachbarn hin sollte 4,30 Meter hoch werden, um für den Gemeinschaftsraum eine Höhe von 3,50 Meter zu erreichen. Durch eine abgehängte Decke würde dessen lichte Höhe noch 30 Zentimeter niedriger werden.

Laut Bürgermeister Eduard Walz ist der Nachbar damit jedoch nicht einverstanden, weil durch die hohe Außenmauer seine Fenster verschattet würden. Auch die derzeitig geplante Länge des Anbaus von 8,89 Meter scheint noch Probleme zu bereiten.

Zustimmung des Nachbarn ist notwendig

Da es sich um eine Grenzbebauung handelt – zwischen dem Rathausgrundstück und dem Nachbargebäude befindet sich allerdings noch ein schmaler Weg – wird jedoch die Zustimmung des Nachbarn benötigt, um das Vorhaben realisieren zu können.

Der Gemeinderat hat darum einstimmig beschlossen, dass der Architekt sich mit dem Nachbarn zusammensetzen soll, um dessen Wünsche in die Genehmigungspläne einzuarbeiten. Das Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft ist laut Bürgermeister der Meinung, dass es machbar ist, die Nachbarswünsche zu berücksichtigen, ohne die Funktionalität des Anbaus mit Gemeinschaftsraum wesentlich einzuschränken.

Die neuen Pläne sollen bereits für die nächste Sitzung des Gemeinderates vorliegen, damit der dann das gemeindliche Einvernehmen für den Bauantrag erteilen kann. Anschließend könnte das Landratsamt das Bauvorhaben genehmigen.

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