Notfallplan verhindert Einschränkungen in Erlanger Kita

28.9.2019, 14:00 Uhr
Die Kinder können weiter die Kita besuchen.

© dpa Die Kinder können weiter die Kita besuchen.

Der städtische Kindergarten Kriegenbrunner Fröschla und die dazugehörige Krippe können von 7 bis 17 Uhr geöffnet sein. Erlangens Referentin für Bildung, Kultur und Jugend konnte damit für etwas Beruhigung bei den – auch durch die Berichterstattung in den EN – aufgeschreckten Ratsmitgliedern sorgen. Denn sowohl CSU als auch die Freie Wähler Gemeinschaft Erlangen hatten dieses Thema mit Dringlichkeitsanträgen auf die Tagesordnung gesetzt.

Gerade die Kita Kriegenbrunn scheint für die Lokalpolitik eine Warnung vor bevorstehenden Problemen in der Kinderbetreuung zu sein. Bereits im März machte sich hier der Fachkräftemangel bemerkbar. Damals bat die Stadt die Eltern, ihre Kinder eine Woche lang zuhause zu lassen. Für diese Entlastung gab es einen halben Monatsbeitrag zurück. Anfang der Woche folgte die nächste Hiobsbotschaft, als die Stadt verkündete, den regulären Betrieb bis voraussichtlich Ende Oktober nicht aufrechterhalten zu können. Die Öffnungszeiten sollten reduziert werden. Der Grund laut Steinert-Neuwirth: "Alle unglücklichen Umstände sind da zusammengekommen." Doch aufgrund der guten Zusammenarbeit von Verwaltung und Eltern könne dies nun abgewendet werden.

Viele Gründe für den Personalmangel

In Zukunft wollen Politik und Verwaltung solche Szenarien verhindern und Änderungen in die Wege leiten. Gründe für den Personalmangel wurden spontan einige ausgemacht: Die fünfjährige Ausbildung sei zu lange, eine städtische Ausbildungsstätte würde fehlen und außerdem müssten Anreize wie die Vermittlung von Wohnungen her. Mit einer Einschätzung räumte hingegen der Personal-Referent auf: "Wir reden hier das Tarifgefüge schlecht. Es gibt aber eine hohe Steigerungsrate nach Zugehörigkeit. Das Problem ist die lange Zeit, die durch die Ausbildung benötigt wird, um in die tarifliche Regelung zu kommen", stellt Thomas Ternes klar.

 

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