Mächtig viel Qualm

Schon wieder Brandstiftung? Erlanger Feuerwehr verhindert gerade noch „richtigen“ Waldbrand

Klaus-Dieter Schreiter

16.8.2022, 14:17 Uhr
Im Wald an der Kurt-Schumacher-Straße hat eine alte Eiche gekokelt. Mit der Motorsäge musste die Feuerwehr den Stamm aufschneiden, um an die Glutnester zu gelangen. 

© Klaus-Dieter Schreiter, NN Im Wald an der Kurt-Schumacher-Straße hat eine alte Eiche gekokelt. Mit der Motorsäge musste die Feuerwehr den Stamm aufschneiden, um an die Glutnester zu gelangen. 

Kurz nach zehn Uhr am Dienstagmorgen ging bei der Leistelle der Notruf über einen Waldbrand an der Kurt-Schumacher-Straße ein. Schnell entdeckten die Einsatzkräfte der Erlanger Feuerwehr die Einsatzstelle, denn es qualmte mächtig aus dem Wald heraus. Allerdings handelte es sich nicht um einen „richtigen“ Waldbrand, denn es brannte „nur“ in einer mächtigen, hohlen Eiche am sogenannten Brunnenstein.

Die Feuerwehr musste erst eine Schlauchleitung in den Wald verlegen, um die Glut löschen zu können. Da sich die aber bereits in dem hohlen Stamm weiter nach oben durchgefressen hatten, war es mit dem Löschen nicht so einfach.

Mit der Kettensäge aufgeschnitten

Der uralte Baum musste erst mit der Kettensäge weiter aufgeschnitten werden, bis alle heißen Stellen freigelegt waren.

Nach dem Ablöschen wurde der Stamm dann mit der Wärmebildkamera noch weiter auf heiße Stellen untersucht.

Es kann nur von Glück gesprochen werden, dass der Rauch so schnell entdeckt worden war, und dass die Glut nicht den trockenen Waldboden und das Gestrüpp in Brand gesetzt hatte, was schnell zu einem ausgewachsenen Waldbrand hätte führen können.

Wiederholungstäter?

Erst im Mai hatte derselbe Baum schon einmal gebrannt. Es muss wohl jemand die hohle, gut einen Meter im Durchmessenden messende Eiche angezündet haben. Eine andere Brandursache kommt dort nicht infrage.

Das Forstamt wird sich nun um den Baum kümmern und entscheiden, was mit ihm passiert. Auch wenn er innen ziemlich verkohlt ist, und größere Teile aus dem Stamm herausgeschnitten werden mussten, wird er den Schaden wohl überleben.

Auf der viel befahrenen Kurt-Schumacher-Straße kam es während des Einsatzes zu Verkehrsbehinderungen, da die Einsatzfahrzeuge eine Fahrspur blockierten

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